Haidkapelle

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Einfache Kapelle
Zustand:
Sehr gut / Renoviert
Ort (Bezirk):
4540 Bad Hall (Steyr-Land)
Adresse (Ortschaft):
(Bad Hall)
Breiten-, Längengrad:
48.05010105, 14.191836707242 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
520 cm

b) Gesamtbreite:
300 cm

m) Bekrönungshöhe:
200 cm
AKfKDF Bemassung Kapelle Vereinheitlicht
Inschrift
Inschriftentyp

Spruch
O heiligste Jungfrau Maria, wir bitten dich verlass uns nicht, das wir sind vom Feind befreit und besonders in den letzten Streit, das wir dich können lieben inniglich und loben ehren preisen ewiglich. Amen

Kommentar zu dieser/diesen Inschriften
Das in brauner Frakturschrift geschriebene Gebet, integriert in den nach oben zu konisch verlaufenden Aufsatz über dem Altarbild, wird flankiert von liegenden Rocaillen.


Inschrift
Inschriftentyp

Marienmonogramm
Am geraden Abschluss des Altaraufsatzes befindet sich ein geschmiedetes Marienmonogramm umrankt von einem Blätter und Blütenkranz.


Symbol

Kreuz: Lateinisches Kreuz
Das in rotem Schachbrettmuster zusammengesetzte Kreuz befindet sich im Zentrum des Bildfensters.

Besondere Funktion
Ort für Maiandacht
jährlich eine Maiandacht

Kapellenfunktion
Votivkapelle
zum Rosenkranzgebet 1883/1884 am Samstag Abend errichtet, auch als Rosenkranzkapelle bezeichnet.
Fenster
Fensterform

Halbkreisbogen (Rundbogen)

Fensterfunktion

Bildfenster
vier Fenster mit weißem und buntem Glas in Schachbrettmuster, darin farbig das Kreuz dargestellt.


Tür
Türsturz

Gerader Sturz
Steinumrahmung

Türblatt

Holztür - Einfache Brettertür
Zweiflügelig


Architektonische Besonderheit

Glockentürmchen / Dachreiter
Türmchen aus Blech mit spitzem Zeltdach und Turmknauf mit Kreuz. Es hat ca. 2 Meter Höhe und trägt eine Glocke. sichtbar durch 4 offene Schallfenster.


Kapellenausstattung

Altar
in einer Rundbogennische: Neobarocker Altar mit gesprengtem Giebel, in dessen Mitte ein nach oben konischer Aufsatz mit Inschrift darüber das Marienmonogramm. Seitlich ist der Altar von toskanischen Säulen mit goldfarbenen korintischen Kapitellen begrenzt, in der Mitte ein Ölbild, Maria mit Kind als Königin.Totenbilder.


Sakrales Bild
Material für Bilder

Leinen
Ölbild

Sakrale Ikonographie

Mariendarstellung - Maria Königin
Maria mit Krone und Zepter, das Jesuskind mit der Weltkugel.


Kapellenausstattung

Weihwasserkessel
auf der linken Seite


Kapellenausstattung

Sitzbank
zwei Sitzbänke vor dem Gitter


Fenster
Fensterform

Halbkreisbogen (Rundbogen)
4 Rundbogenfenster

Fensterfunktion

Schallfenster
offen


Kapellenausstattung

Standkerzenhalter
2 Kerzenhalter aus Holz befinden sich auf der Mensa


Sakrale Figur
Sakrale Ikonographie

Mariendarstellung - Fatimamadonna
links am Altar

Material für Figuren

Ton/Keramik


Sakrale Figur
Sakrale Ikonographie

Heiligendarstellung - Hl. Josef von Nazareth
rechts am Altar

Material für Figuren

Holz


Sakrale Figur
Sakrale Ikonographie

Mariendarstellung - Maria mit Kind
in der Mitte der Mensa

Material für Figuren

Holz


Kreuz
Kreuzform

Lateinisches Kreuz (mit Kleeblattenden)

Kreuzdarstellung

Kruzifix
Standkreuz aus Metall auf der Mensa


Kreuz
Kreuzform

Lateinisches Kreuz (mit Pfeilenden)

Kreuzdarstellung

Kruzifix
Dachkreuz auf dem Glockentürmchen


Sakrale Figur
Sakrale Ikonographie

Engel
7 kleine Engel verteilt auf der Mensa.

Material für Figuren

Ton/Keramik


Kapellenausstattung

Ewiges Licht
In der Mitte des Altarraumes von der Decke hängend.


Fenster
Fensterform

Halbkreisbogen (Rundbogen)

Fensterfunktion

Schallfenster
4 Schallfenster, offen, geben den Blick zur Glocke frei.

Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)

Mauerwerk-Technik

verputzt
weiß und beige gestrichen. Unter der weißen mehrfach profilierten Traufenlinie befindet sich ein weiß gemaltes Zahnfries, darunter bis zum grauen Sockel ein beiger Quaderputz. Die Mauerkanten und Faschen sind weiß.

Errichtung
1883

Votationsgrund
Gedenken

Zum Gedenken an den verstorbenen Bürgermeister Franz Schedelberger als Rosenkranzkapelle erbaut.

Rosenkranzkapelle der Bewohner in der Hehenberger Haid, jetzt als "Haidkapelle" bezeichnet. 

Gedächtnis an Franz Schedlberger vom „Zehetner", Bürgermeister von Pfarrkirchen, der 1880 im Alter von 56 Jahren verstorben ist.

Abschrift aus dem Buch „Kapelle in der Hoad“ - Gästebuch

Rosenkranzkapelle in der Hehenberger Haid:

In der Chronik von Pfarrkirchen schreibt P. Karl Hochhuber OSB kurz und lakonisch, dass im Jahre 1883/1884 unter Pater Florian Wimmer von den Bewohnern der Hehenberger Haid eine Kapelle gebaut wurde, um dort gemeinsam den samstägigen Rosenkranz beten zu können. Die Kapelle hat ein Zeltdach sowie einen Dachreiter mit einer kleinen Glocke. In der Kapelle ist eine Votivtafel für den im Jahre 1880 im Alter von 56 Jahren verstorbenen Besitzer des Zehetnergutes in Pfarrkirchen und Bürgermeister Franz Schedlberger. Das Altarbild auf Leinen zeigt Maria mit Kind als Königin mit Krönungsapfel und Zepter.

In der Kapelle wurde bis in die jüngste Zeit noch der Samstag-Rosenkranz gebetet und alljährlich findet darin eine Maiandacht statt. Kapelle und Einrichtung befinden sich in einem sehr guten Zustand und bieten den Benützern des Wanderweges einen freundlichen Anblick.

Im Sommer 1987 erwarb Familie Athanasius und Gabriele Pretscher das „Strauss-Wimmerhäusl" Nr. 15 samt Kapelle.

1996 erfolgte die Renovierung im Innenbereich der Kapelle.

In der Kapelle fanden die Taufen der Pretscher-Kinder statt.

2014 fand die Renovierung der Kapelle beim Dach und Turm statt. Die Einweihung erfolgte anlässlich der Maiandacht am Christi Himmelfahrts-Tag 14. Mai 2015.

alternative Quelle
Gästebuch der Hoad-Kapelle von Familie Pretscher
Datenbankerfassung
2023-11
Ulbrich Katharina
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich