Der Standort der früheren Kapelle war unter einem Kastanienbaum unmittelbar neben der Straße. Die Laube der alten Kapelle wurde von zwei Granitsäulen getragen. Die Wurzeln des Kastanienbaumes hatten die Kapelle gehoben, außerdem hatte zweimal der Blitz eingeschlagen. Durch diese Ereignisse musste sie abgetragen werden.
Zu dieser alten Kapelle, die angeblich 1850 erbaut wurde, ist folgende Geschichte überliefert: Vor ihrer Errichtung waren jeden Morgen die Pferde im nahen Stall total verschwitzt. Der Teufel nahm sich in der Nacht die Pferde für seinen wilden Ritt. Erst nachdem man die alte Kapelle errichtete hatte, nahm sich der Teufel die Pferde nicht mehr für seinen wilden Ritt und die Pferde waren in der Früh ausgerastet.
Die neue Laubenkapelle wurde im Jahr 1980 von Karl und Maria Schick gebaut. Die Gesamthöhe beträgt 320 cm, bis zur Dachtraufe 205 cm und hat ein Satteldach, gedeckt mit Eternittafeln. Das Dach ragt 55 cm über die Säulen hinaus. Die Gesamtlänge der Kapelle beträgt 340 cm und die Breite 205 cm. Das Gitter, das die 130 cm tiefe Altarnische abschließt, ist 137 x 112 cm groß. Darin steht eine 80 cm hohe, geschnitzte Marienstatue, geschaffen von Grubauer, ein Gendarm aus Offenhausen. Das Gitter stammt noch von der alten Kapelle.