Im 8. Jahrhundert erste Erwähnung der St. Georgskapelle durch die Weihe durch Bischof Rupert von Salzburg. 1171 erfolgte eine weitere Weihe durch den Erzbischof Adalbert von Salzburg. Im Bauernkrieg von 1626 brannte die Kapelle bis auf zwei Mauern ab.
Die St.Georgskapelle (datiert um 1300) unterstand vor 1782 dem 1874 aufgelassenen Minoriten-Konvent.
Erst das Toleranzpatent Kaiser Josef II. ermöglichte ab 1782 der evangelischen Gemeinde die Errichtung von Gotteshäusern und Friedhöfen.
Ab 1783 belebte sich die evangelische Gemeinde auch in Wels wieder. Die Gottesdienste fanden vorerst im Saal des Gasthofes zum Elefanten (Ringstraße), dann in der St. Georgs-Kapelle in der Almgasse statt, die der evangelischen Gemeinde mit kaiserlicher Entschließung vom 2.1.1784 als Bethaus unentgeltlich verliehen wurde. Evangelisches Pfarrhaus und Schule befanden sich vorerst in der Bäckergasse.
Die Lage der Kapelle ist am alten Stadtplan unter der Gst. Nr. 317 eingezeichnet. Die Verbindung von der Almgasse zum Kaiser-Josef-Platz wird auch heute noch als St. Georgsgasse bezeichnet.