Hauskapelle, Landesfrauenklinik, Wels

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Einsatzkapelle
Zustand:
Stillgelegt
Ort (Bezirk):
4600 Wels (Wels)
Adresse (Ortschaft):
Linzerstr 89,
Breiten-, Längengrad:
48.165059736985, 14.037784337779 (Navigation starten)
Inschrift
Inschriftentyp

Marienmonogramm
In der Glasoberlichte der Eingangstür.

Kapellenausstattung

Altar
Marmorierter rotbrauner Stipes mit apliziertem, nicht erkennbarem Medaillon am Antependium. Der Aufsatz, auch Retabel genannt, hat eine graue Marmorierung und zwei rotbraune Pilaster mit goldenen korinthischen Kapitellen. Der gerade obere Abschluss wird in der Mitte durch einen Rundbogen erhöht. In diesen greift das Kruzifix ein. Davor steht ein einfacher Tisch als Volksaltar.


Kapellenausstattung

Sitzbank
Je fünf Sitzreihen pro Seite


Kapellenausstattung

Tabernakel
In das Retabel integriert, mit zweiflügeligen Rundbogentürchen. Die Vorderseite ist vergoldet und in vier Felder geteilt, die unten das Alpha und Omega Zeichen beinhalten, oben links Weintrauben und oben rechts Kornähren.


Kapellenausstattung

Wandkerzenhalter
An der linken Seitenwand ein zweiarmiger, neben dem Altar links ein einfacher Wandkerzenhalter.


Kapellenausstattung

Ewiges Licht
An der linken Seitenwand


Kreuz
Kreuzform

Papstkreuz (mit geraden Enden)

Kreuzdarstellung

Kruzifix
Goldener Lendenschurz und großer goldener Strahlenkranz hinter dem Kreuz


Sakrale Figur
Sakrale Ikonographie

Engel
2 Engelfiguren an den Pilastern befestigt, 2 Engelfiguren auf Wolken beidseits des Kreuzes die Kreuzstrahlen fassen.

Material für Figuren

Holz
gefasst


Sakrale Figur
Sakrale Ikonographie

Heiliger-Geist-Darstellung - Taube
schwebt über dem Kreuz am oberen Retabelrand

Material für Figuren

Holz
vergoldet


Sakrale Figur
Sakrale Ikonographie

Mariendarstellung - Maria Königin
Mit Kind unter einem Glassturz

Material für Figuren

Holz
gefasst


Fenster
Fensterform

Halbkreisbogen (Rundbogen)

Fensterfunktion

Belichtung
Sprossenfenster mit gelbem Glas


Tür
Türsturz

Bogenförmiger Sturz
Rundbogen mit verglaster Oberlichte

Türblatt

Glastür
Zweiflügelig mit Holzrahmen, die Flügel in je 2 Felder geteilt.


Kapellenausstattung

Standkerzenhalter
Am Volksalter

Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)

Mauerwerk-Technik

unverputzt
Integriert in die Landesfrauenklink.

Errichtung
1923 - 1949

Votationsgrund
Bet-/Andachtstätte

Hauskapelle der ehemaligen Gebärklinik mit Taufbecken . 1948/49 kam die Kapelle in einen anderen Raum

1923 entstand aus dem ehemaligen Ulanen-Landwehrspital (Start ca 1904) die Landesfrauenklinik.

Ab 1923 wurde die Gebärklinik Wels als Filiale der Oö. Landesfrauenklinik Linz geführt. Bis zum Februar 1997 erfüllte die Krankenanstalt die Funktion als Landesfrauenklinik Wels, dann wurde sie in eine „Psychiatrische Klinik“ umgewandelt und fungierte als Außenstelle der Landesnervenklinik Wagner-Jauregg. Der Betrieb ist organisatorisch ab dem 1. Jänner 2008 als psychiatrische Klinik Wels beim Verbund Klinikum Wels-Grieskirchen angesiedelt. Die leerstehenden Gebäude wurden im Jänner 2015 für die Unterbringung von Asylanten und Kriegsflüchtlingen herangezogen.

Die Kapelle war nicht immer im gleichen Raum untergebracht und wurde 1948/49 neu geschaffen.

Die Ausgestaltung des Kapellenraums erfolgte durch Frau Architekt Döring. Der Altar stammt aus der ehemaligen Kapelle des Schlosses Lichtenegg, von wo er aus dem dortigen Armenhaus 1940 von der Stadtgemeinde in das Museum übertragen wurde. In dieser Kapelle wurden früher auch Kinder getauft.

 

Literaturquelle
2009
Kapellen, Marterl und Kreuze in Wels und Umgebung,
Dr. Bernhard Wieser, Seite 16
Datenbankerfassung
2024-05
Steinerberger Erich
Letzte Überarbeitung
2025-11
Heilingbrunner Brigitte
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich