Eggerkapelle, Au, Oberthan, Wels

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Einfache Kapelle
Zustand:
Sehr gut / Renoviert
Ort (Bezirk):
4600 Wels (Wels)
Adresse (Ortschaft):
Vogelweidestraße (Oberthan)
Breiten-, Längengrad:
48.183354349088, 13.968229293605 (Navigation starten)
Inschrift
Inschriftentyp

Initialen
P W

Kommentar zu dieser/diesen Inschriften
Die Initialen können auf zwei Vorbesitzer hinweisen: Paul Weiß oder Philipp Wimmer. Die Initialen sind vergoldet in einem Kreis im Bogen der Schmiedeeisentür integriert.

Kreuz
Kreuzform

Lateinisches Kreuz (mit Kleeblattenden)

Kreuzdarstellung

Kreuz ohne Figur
Auf einem Knauf am Giebel des Daches.


Tür
Türsturz

Bogenförmiger Sturz
Korbbogen mit erhaben geputzter weißer Fasche, darüber graue Stuckornamente.

Türblatt

Eisentür - Schmiedeeisentür


Sakrale Figur
Sakrale Ikonographie

Mariendarstellung - Maria Königin
Maria mit Jesuskind steht auf einem Podest in der Altarnische und zusätzlich auf einem dunkel gestrichenen halbrunden Aufsatz. Die Rückwand der Nische ist bemalt mit einem gelben und rosa Wolkenkranz, der Maria umgibt. Aus den Wolken ragen Strahlen.

Material für Figuren

Holz
gefasst


Sakrales Bild
Material für Bilder

Putz
Fresko

Sakrale Ikonographie

Christusdarstellung - Kruzifix
Fresko im Deckengewölbe des Altarraumes umgeben von einem rechteckigen Dekorband aus Blumenranken mit beidseits blauem Rand.


Kapellenausstattung

Kniebank
Vor der Altarnische


Kapellenausstattung

Altar mit "Heiligem Grab"
Der Altar besteht nur aus einer tiefen Nische, darunter eine leere Nische für ein Heiliges Grab.

Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)

Mauerwerk-Technik

verputzt
Die Seitenwände sind mit gelben Rieselputz, die Vorderfront weiß und glatt gestrichen. Ein zweifach gewelltes, sehr schmales Gurtgesims umläuft die Kapelle unter der ebenfalls weißen Traufenlinie. Innen an beiden Seitenwänden Rundbogenmauernischen. Das vorgezogene beidseits abgewalmte Satteldach ist mit gefalztem Kupferblech gedeckt.

Errichtung
1800

Votationsgrund
unbekannt

Die etwa 200 Jahre alte Kapelle gehört zum Eggergut in der Au 6. 

Über Anregung des Vereins "Initiative für Krenglbach" wurde unter Federführung von Kons. Ing. Alfred Hermüller die Kapelle 2003 renoviert. Finanzielle Unterstützung erfolgte durch das Land Oberösterreich, Magistrat Wels, Lions Club Wels-Pollheim und Gemeinde Krenglbach, Oberbank Wels und Fa. Drugowitsch. 

Am 8.11.2003 erfolgte die feierliche Segnung durch Mag. Franz Schrittwieser (Pfarre St. Franziskus). Das bemerkenswerte schmiedeeiserne Gitter enthält die Initialen P W - welche auf den Besitzer des Eggergutes zur Zeit der Kapellenerrichtung hinweisen. Allerdings führten um 1800 zwei aufeinander folgende Generationen die gleichen Initialen, aber verschiedene Namen, nämlich Paul Weiß und Philipp Wimmer.

(Ausführliche Broschüre über die Restaurierung durch Kons. Ing. Alfred Hermüller, Verein "Initiative für Krenglbach")

Literaturquelle
2009
Kapellen, Marterl und Kreuze in Wels und Umgebung,
Dr. Bernhard Wieser, Seite 48
Datenbankerfassung
2024-05
Steinerberger Erich
Letzte Überarbeitung
2025-11
Heilingbrunner Brigitte
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich