Die Kapelle befindet sich hinter dem Bergmayrgut Richtung Westen, bis 2019 mit alten Linden davor. An der Kapelle kreuzen sich die Wege vom Ufermayr nach St. Georgen und vom Kammerberg zur Kirche Maria Schauersberg. Die Kapelle ist höchstwahrscheinlich 1860 errichtet, ist nach Verfall wiederholt restauriert worden, zuletzt 1991.
Das Satteldach (mit Walm nach Nordwest) mit Blendgiebel ist mit Biberschwanzziegeln gedeckt. Das reparierte Eingangsgitter ist original und stammt aus dem 1. Viertel des 19. Jhd. Die gedrechselten Holzsäulen sind den verwitterten Originalsäulen sehr ähnlich und wurden im 19. Jhd. bei Getreidekästen verwendet. Die Kapelle war früher Station für Rosenkranzgebete, Bitttage und Bittprozessionen.
Jährlich Flurprozession.
Karl Stummvoll schreibt im Heimatbuch der Gemeinde Thalheim 1954: " Die Kapelle ist einfach und besitzt einen auf zwei Holzsäulen ruhenden Vorbau mit geschwungenem Giebel, dessen Feld das schon stark beschädigte Fresko `Flucht nach Ägypten schmückt. Zwei mächtige Linden lassen von vorne kaum mehr einen Einblick zur Kapelle frei." Das Spruchband "Einst Station der Pfarritte" erinnert an einen schönen alten Brauch.
1972 ist eine alte Säule eingeknickt und das Dach abgestürzt.
1991 wurde die Kapelle wieder hergestellt. Im Schutt unter dem Ziegelboden fand man einen Kupfermünze, einen halben Kreuzer aus 1781. Am Feld des Giebels befindet sich eine Malerei mit dem Bild der hl. Mutter Gottes. Im Inneren der Kapelle befindet sich auf der rechten Seite ein Bild, das an den Pfarr-Ritt erinnert. Das linke Bild stellt den Unfall von Franz Krug dar, der am 06. 8. 1986 im 46. Lebensjahr mit dem Mähdrescher tödlich verunglückt ist
2019 ist die Kapelle erneut renoviert worden und hat nun optisch gewonnen, das Giebelfresko und die Inschrift ist leider sehr verblichen.