Die Steinbrunner-Grotte wurde um 1930 in den Natursandstein gegraben. Sie befindet sich in der Lebinger Straße. An der Grotte führt ein steiler Weg vorbei Richtung Kalvarienberg und Ortsfriedhof, der noch in den 1950er-Jahren gelegentlich auch bei Begräbnissen benutzt wurde, wenn die Friedhofstraße gesperrt war.
In der mit einem Bandeisengitter verschlossenen Grotte befindet sich eine große Marienstatue mit blauem Mantel und eine weitere, wesentlich kleinere Marienstatue ohne Kind.
Eine kranke Person, die zur Reichmann-Familie gehörte, hat sich seinerzeit die Errichtung der Grotte gewünscht. Die Pflege oblag zuletzt der Familie Poldlehner, Lebinger Straße 19, von der auch die große Marienstatue stammt.
Den Aufzeichnungen von Dagobert Hofstätter ist zu entnehmen, dass die Widmung der Grotte auf die Erfüllung eines langersehnten Kinderwunsches in der Familie Reichmann zurückzuführen sei. In früheren Jahren sollen hintereinander Frau Volkert, Frau Böschl und Frau Schenk die Grotte betreut haben.