Dibold-Kapelle, Holzer-Kapelle

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Einfache Kapelle
Zustand:
Witterungsschäden
Ort (Bezirk):
4320 Perg (Perg)
Adresse (Ortschaft):
Pergkirchen (Pergkirchen)
Breiten-, Längengrad:
48.239608, 14.678109 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
450 cm

b) Gesamtbreite:
400 cm

c) Gesamttiefe:
375 cm
AKfKDF Bemassung Kapelle Vereinheitlicht
Inschrift
Inschriftentyp

Jahreszahl
1865

Kommentar zu dieser/diesen Inschriften
nördlicher Giebel stuckiert: 1865, das Jahr der Errichtung


Inschrift
Inschriftentyp

Initialen
J H

Kommentar zu dieser/diesen Inschriften
nördlicher Giebel stuckiert: J für den Vornamen Jakob und H für den Familiennamen Holzer


Inschrift
Inschriftentyp

Christusmonogramm (IHS)
nördlicher Giebel stuckiert


Inschrift
Inschriftentyp

Marienmonogramm
südlicher Giebel


Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
"Mein liebes Kind! Wo geh´st du hin, du weist das ich deine Mutter bin, Ich liebe dich herziniglich. Bleibe noch ein wenig hier Und grüße mich."

Kommentar zu dieser/diesen Inschriften
Im Kapelleninneren auf der südlichen Giebelwand auf einer rhombusförmigen Platte unterhalb des Bildes.

Besondere Funktion
Fronleichnamsstation
bereits vor Errichtung der Kapelle
Fenster
Fensterform

Kielbogen (Spitzbogen)
je ein Fenster auf der Ost- und auf der Westseite. Die Fenster haben eine Breite von 40 cm und eine Höhe von 130 cm. Das Holzfenster mit Oberlichte ist mit einem Schmiedeeisengitter verschlossen.

Fensterfunktion

Belichtung


Tür
Türsturz

Bogenförmiger Sturz
barock -geschweifter Segmentbogen, die vertiefte Umrahmung ist dem Sturz angepasst. Die Türauslassung ist 128 cm breit und 226 cm hoch

Türblatt

Holztür - Eingestemmte Füllungstür
Zweiflügelig, oben Holzgitterstäbe mit Glas hinterlegt, unten eingestemmte Füllungstür.


Sakrales Bild
Material für Bilder

Karton/Papier

Sakrale Ikonographie

Mariendarstellung - Maria mit Kind
Das Bild hängt in einer Nische die als eingebaute Holzvitrine gestaltet ist, mit blauem Hintergrund und Sternenhimmel. Die Nische ist mit einem Glastürchen abgeschlossen und spiegelt sehr stark.


Kapellenausstattung

Altar
Ein einfacher Tisch bildet den Altar, der mit Ausnahme eines gestickten Tischtuches leer ist.

Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)

Mauerwerk-Technik

verputzt
weiß gefärbelt. Ein mehrfach profiliertes Gurtgesims begrenzt das Giebelfeld und diese Profilierung zieht sich auch entlang der Traufenlinie. Im Giebelfeld befindet sich ein Stuckdreieck, die Dreieinigkeit symbolisierend. Die Mauerkanten sind abgefast und gerundet. Neben der Tür zieren Pilaster die Wände.

Errichtung
1865

Votationsgrund
Errettung bei Krankheit

Errichtung als Dank für die Genesung der Frau des Besitzers.

Diboldkapelle, auch Holzerkapelle genannt. Die Kapelle steht unter alten Linden wenige Meter östlich des Güterweges Strohberg. Sie wurde 1865 als Giebelkapelle mit reichem Stuckdekor gebaut.

Jakob Holzer, der Besitzer des Diboldgutes errichtete die Kapelle 1865 zur Ehre der Gottesmutter und zur Danksagung für die Wiedergenesung seiner Gattin Franziska nach zweijähriger Krankheit. Zuvor stand dort ein Kreuz, wo bei der jährlichen Fronleichnamsprozession das 3. Evangelium verlesen wurde. Die Kapelle wurde 1866 durch den Pfarrer Andreas Mittermayr eingeweiht.

Die Kapelle hat einen quadratischen Grundriß und ist genau nord-südgefirstet. Die nördliche Schauseite mit Giebel ist besonders reichhaltig gestaltet und trägt auch die Inschriften und das Christus-Monogramm. 

1992 erfolgte eine Befundung samt Gutachten. Es ist aber nicht bekannt, inwieweit sich daran eine Sanierung angeschlossen ist.

Literaturquelle
2009
Heimatbuch der Stadt Perg,
Johann Pree (Kapitel Denkmale und Kleindenkmale), Seite S 255 Nr. 48
alternative Quelle
Befundungsbericht 1992, Prof. Josef Priemetshofer, Kulturberater der Stadt Perg
Datenbankerfassung
2024-01
Pfeiffer Franz
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
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