Die Auhuber Kapelle befindet sich in sehr schlechtem Zustand und ist eigentlich als "abgekommen" zu bezeichnen.
Sie wurde 1878 zur Erinnerung an einen Raubüberfall in der Auhub anno 1864 errichtet.
1981 renoviert. Lourdesmadonna, Votivbilder im Innern. Das Sonntagberger Gnadenstuhlbild hing einst über dem Eingang; es wurde offensichtlich in den letzten Jahren entfernt, vermutlich gestohlen.
Text im Bad Haller Kurier 1982:
Gedächtniskapelle beim Auhubergut:
Am Wanderweg Nr. 16 „Kurvereinsweg“ gelegen, in der Nähe des „Auhubergutes“ in Furtberg 9
Die kleine Kapelle wurde im Vorjahr 1981 renoviert. Aus den vorliegenden Dokumenten ist bekannt, dass am Vormittag des Fronleichnamstages 1864 der 21jährige Sensenarbeiter Ignaz Stockhammer in Raubabsicht in das Auhuber-Anwesen eingedrungen ist und zu dieser Zeit nur die alte Großmutter Katharina Lederhilger zu Hause war. Sie hatte den Eindringling entdeckt und gestellt, der mit einer Hacke auf die Frau losging und sie schwer verletzte.
Aus Dankbarkeit und zur Erinnerung daran, dass die Großmutter mit dem Leben davonkam, ließ der damalige Besitzer des Auhubergutes Ignaz Lederhilger diese Kapelle im Jahr 1878 errichten. Die Hacke und eine Urkunde über die Gerichtsverhandlung gegen den Täter sind im Auhubergut verwahrt.
Renovierung 1981: der Baubestand wurde 1981 restauriert und die Marktgemeinde Bad Hall hat aus Kulturbudgetmitteln das Bild erneuern lassen, gemalt von Franz Xaver Schwarz.