An der südlichen Friedhofsmauer befindet sich in einer tiefen Mauernische ein in Stein gefasstes, gemaltes Bild einer Ölbergszene, verschlossen mit einem niedrigen Stabgitter. Vor dem knienden Jesus liegt der Stahlhelm eines Soldaten. Franz Hiermann berichtet von einer verfallenen „Gethsemane-Kapelle“, die 1910 durch den Kunsttischler Johann Guggenberger neu erbaut und nachträglich (1930) von Hiermann in bunter Farbenpracht gestaltet und durch Josef Steinschaden erneuert wurde. Eine spätere Restaurierung erfolgte durch den Hobbymaler Karl Voggeneder.
Die abermals in die Jahre gekommene Szene mit den Figuren war dringend renovierungsbedürftig. Das auf Leinwand gemalte Hintergrundbild wies mehrere Risse auf, und auch der betende Christus wies Schäden auf. Auf Initiative von Frau Dr. Elisabeth Dienstl wurde die Ölbergszene 2021 nun von Grund auf saniert. Das Hintergrundbild wurde von dem internationalen Salzburger Künstler Bernhard Vogel auf Holz neu gestaltet. Den Vordergrund bildet der Garten Gethsemane, von dem aus ein Weg nach Jerusalem hinaufführt. Am Beginn des Weges ist der ist der Blut schwitzende, betende Christus, restauriert von Ägidius Gamsjäger, zu sehen. „Vater, lass den Kelch an mir vorüber gehen“. Symbolisch steht dafür der Engel mit dem Kelch.
Am 28. Oktober 2021 fand im Rahmen einer kleinen Feier, die Segnung durch Pfarrer Dr. Paulinus Anaedu statt.
Der Ölberg ist heute dem Gedächtnis der weltweit gefallenen Soldaten, Zivil- und Bombenopfer, Verfolgten und Vertriebenen und all derer, die in diesem Friedhof ruhen, gewidmet.