Friedhof Aschach - Der Ölberg

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Denkmaltragendes Objekt
Zustand:
Sehr gut / Renoviert
Ort (Bezirk):
4082 Aschach an der Donau (Eferding)
Adressbeschreibung:
an der südlichen Friedhofsmauer
Adresse (Ortschaft):
Brandstätter Straße
Breiten-, Längengrad:
48.364172607762, 14.022213220596 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
258 cm

b) Gesamtbreite:
320 cm

c) Gesamttiefe:
45 cm
AKfKDF_Bemassung_Allgemein_Vereinheitlicht
Gedenktafel
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
GEDENKET IM GEBET DER WELTWEIT GEFALLENENEN SOLDATEN DER ZIVIL- UND BOMBENOPFER DER VERFOLGTEN UND VERTRIEBENENEN UND ALLER, DIE IN DIESEM FRIEDHOF RUHEN R.I.P.

Kommentar zu dieser/diesen Inschriften
Die Tafel mit der braun eingefärbten, eingravierten Inschrift ist unterhalb der Nische angebracht.

Material für Tafeln

Stein - Marmor

Sakrales Bild
Material für Bilder

Holz
In Holz gefasstes Bild

Sakrale Ikonographie

Christusdarstellung - Jesus am Ölberg


Sakrale Figur
Sakrale Ikonographie

Christusdarstellung - Jesus am Ölberg
Die Christusfigur der Ölbergszene ist als farbig gefasste Statuette kniend vor dem Gemälde ausgeführt.

Engel
Der Engel der Ölbergszene ist als farbig gefasstes Halbrelief ausgeführt und in das Gemälde gesetzt .

Material für Figuren

Holz
gefasst

Künstler

Voggeneder, Karl (17.11.1912 - 17.12.1998)


Künstler

Vogl, Bernhard (*8.1.1961)
2021 Neugestaltung des Hintergrundbildes durch Bernhard Vogl

Errichtung
1930

Errichtungsgrund
Anlass mit aktuellem Bezug

Die Ölbergszene geht auf die verfallene "Gethsemane-Kapelle" zurück, die 1910 neu erbaut und später mehrfach restauriert wurde.

An der südlichen Friedhofsmauer befindet sich in einer tiefen Mauernische ein in Stein gefasstes, gemaltes Bild einer Ölbergszene, verschlossen mit einem niedrigen Stabgitter. Vor dem knienden Jesus liegt der Stahlhelm eines Soldaten. Franz Hiermann berichtet von einer verfallenen „Gethsemane-Kapelle“, die 1910 durch den Kunsttischler Johann Guggenberger neu erbaut und nachträglich (1930) von Hiermann in bunter Farbenpracht gestaltet und durch Josef Steinschaden erneuert wurde. Eine spätere Restaurierung erfolgte durch den Hobbymaler Karl Voggeneder.

Die abermals in die Jahre gekommene Szene mit den Figuren war dringend renovierungsbedürftig. Das auf Leinwand gemalte Hintergrundbild wies mehrere Risse auf, und auch der betende Christus wies Schäden auf. Auf Initiative von Frau Dr. Elisabeth Dienstl wurde die Ölbergszene 2021 nun von Grund auf saniert. Das Hintergrundbild wurde von dem internationalen Salzburger Künstler Bernhard Vogel auf Holz neu gestaltet. Den Vordergrund bildet der Garten Gethsemane, von dem aus ein Weg nach Jerusalem hinaufführt. Am Beginn des Weges ist der ist der Blut schwitzende, betende Christus, restauriert von Ägidius Gamsjäger, zu sehen. „Vater, lass den Kelch an mir vorüber gehen“. Symbolisch steht dafür der Engel mit dem Kelch.

Am 28. Oktober 2021 fand im Rahmen einer kleinen Feier, die Segnung durch Pfarrer Dr. Paulinus Anaedu statt.

Der Ölberg ist heute dem Gedächtnis der weltweit gefallenen Soldaten, Zivil- und Bombenopfer, Verfolgten und Vertriebenen und all derer, die in diesem Friedhof ruhen, gewidmet.

Literaturquelle
2008
Kleindenkmäler in Aschach an der Donau,
Dr. Adolf Golker, Seite 83
alternative Quelle
Mattle, Ingrid: Neu renovierte Ölbergszene auf dem Friedhof in Aschach an der Donau. Oktober 2021, online: https://www.dioezese-linz.at/pfarre/4502/nachlese/2021/article/262268.html, letzter Abruf: 21.10.2024
Datenbankerfassung
2024-02
Lebenswertes Aschach
Letzte Überarbeitung
2025-02
Heilingbrunner Brigitte
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich