Wie weit die Geschichte der „Heiligsten Dreifaltigkeit“ zurückgeht, ist leider unbekannt. Früher soll hier ein „Dreifaltigkeitsbaum“ gestanden sein, der bei den Holzknechten große Verehrung genoss. Am Weg zur Holzarbeit wurde hier gebetet. Früher soll auch der dritte Bitt-Tag zur Dreifaltigkeit und erst ab ca. 1930 zum Vogl-Kreuz geführt haben.
Bei der Renovierung des Bildstockes durch Franz Plasser jun., Karl Reininger, Josef Schögl, Josef Vogl und Rosa Höller wurde hinter dem desolaten Bild ein Zettel gefunden. Darauf stand: gemacht am 5. November 1950 von Ferdinand Mittendorfer, erneuert im August 1962, Mittendorfer. Herr Franz Pollhammer berichtete an Frau Rosa Höller, dass er bei der Erneuerung mithalf und aus seinem Besitz einen Lärchenpfosten beisteuerte.
Das eingerahmte Bild (Steindruck auf Karton koloriert) ist in dem Holzkasten untergebracht. Beim Dreifaltigkeitsbild handelt es sich um eine „Karnabrunner Darstellung“. Der Kasten hat eine Glastürabdeckung zum Öffnen und ein Satteldach, welches mit Kupfer gedeckt ist. Das Stirnbrett weist einen Wellenschnitt auf. Auf der Stange ist eine Halterung für den Blumenschmuck sowie eine Metalllaterne angebracht. Das Stangenbild ist mittels zweier Flacheisen in einem Steinfundament verankert. Vor dem Holzkastenbildstock lädt eine massive Holzbank zum Verweilen ein. Es wird fallweise eine Maiandacht abgehalten.
Der Bildstock wurde am 15. Juni 2003 durch Pfarrer KonsR Franz Haidinger gesegnet.