Gedenktafel - Stadtpfarrkirche, Wels

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Denkmaltragendes Objekt
Zustand:
Gut
Denkmalstatus:
steht unter Denkmalschutz
Ort (Bezirk):
4600 Wels (Wels)
Adresse (Ortschaft):
Stadtplatz
Breiten-, Längengrad:
48.157810203011, 14.026694297681 (Navigation starten)
Gedenktafel
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
Die Stadtpfarrkirche zählt zu den ältesten Kirchen des Landes und war ursprünglich dem Hl. Johannes d. T. geweiht. Vom Bau der ältesten Kirche, die hier stand, ist nichts bekannt. Urkundlich wird die Kirche zum ersten Male in der Schenkung des deutschen König Arnulf an seinen Hofkaplan Zazko aus dem Jahre 888 erwähnt. Aus dem 12. Jhdt. ist noch das schöne romanische Portal aus Sandstein in der Turmvorhalle vorhanden.  Dem 13. Jhdt. gehört der Kern des Baues des dreischiffigen basilikalen Langbaues an. Mit diesem Neubau muss auch der Patronatswechsel auf St. Johannes den Evangelisten vor sich gegangen sein. Auch das 14. Jhdt. brachte eine lebhafte Bautätigkeit z B. die Katharinenkapelle (nicht mehr erhalten) und den Hochaltar im Stil der Hochgotik errichtet. Etwa 1370 wurde der Chor mit den prächtigen Glasfenstern versehen, die zu den bedeutendsten Zyklen von gotischen Glasfenstern in unserem Lande zählen. Der Turm war zuerst niedriger und hatte ein Satteldach, erst 1718 wurde er erhöht und mit einem Zwiebeldach versehen. 1691 wurde ein mächtiger barocker Hochaltar errichtet, der 1844 wieder abgebrochen wurde. Mit der nun einsetzenden Regotisierung wurden alle alten Kunstdenkmäler abgestoßen, sodass die Stadtpfarrkiche nichts mehr davon besitzt. Aus der Barockzeit stammt lediglich das reizvolle Westportal an der Außenseite des Turmes (1730 errichtet). Die künstlerisch bedeutenden Grabdenkmäler der Pollheimer in der Turmhalle stammen aus der profanierten Minoritenkirche. Durch die anlässlich des 1000 jährigen Bestandes der Kirchen 1888 vorgenommme große Renovierung wurde der Bau der Kirche ziemlich verändert und ist nüchterner geworden. Die kostbaren Fenster waren im 2. WK verlagert und wurden dadurch gerettet. Vor der Wiedereinsetzung im Jahre 1951 wurden sie von P. Rankamp (Zisterzienserstift Schlierbach) einer gründlichen Renovierung unterzogen. die Ornamentfenster im Chor von Pater Rankamp neu angefertigt, wurden 1952 eingesetzt.

Kommentar zu dieser/diesen Inschriften
Die Inschrift ist eingraviert in die Steintafel, rötlich nachgezogen und am unteren Rand mit 4 Steinstützen an der Außenwnd der Stadtpfarrkirche befestigt.

Material für Tafeln

Stein

Errichtung
1955

Errichtungsgrund
Anlass mit aktuellem Bezug

Bei der gründlichen renovierung von 1951/52 angebracht.

Auf einem schon zur keltischen Zeit bewohnten Platz wird nach der Römerzeit an dieser Stelle 888 wieder eine hölzerne Kapelle erwähnt.

Vermutich abgebrannt, exisitert im 13.Jhdt. schon eine dreischiffige romanische Basilika.

Tafel:

Die Stadtpfarrkirche zählt zu den ältesten Kirchen des Landes und war ursprünglich dem Hl. Johannes d. T. geweiht. Vom Bau der ältesten Kirche, die hier stand, ist nichts bekannt. Urkundlich wird die Kirche zum ersten Male in der Schenkung des deutschen König Arnulf an seinen Hofkaplan Zazko aus dem Jahre 888 erwähnt. Aus dem 12. Jhdt. ist noch das schöne romanische Portal aus Sandstein in der Turmvorhalle vorhanden. 

Dem 13. Jhdt. gehört der Kern des Baues des dreischiffigen basilikalen Langbaues an. Mit diesem Neubau muss auch der Patronatswechsel auf St. Johannes den Evangelisten vor sich gegangen sein. Auch das 14. Jhdt. brachte eine lebhafte Bautätigkeit z B. die Katharinenkapelle (nicht mehr erhalten) und den Hochaltar im Stil der Hochgotik errichtet. Etwa 1370 wurde der Chor mit den prächtigen Glasfenstern versehen, die zu den bedeutendsten Zyklen von gotischen Glasfenstern in unserem Lande zählen. Der Turm war zuerst niedriger und hatte ein Satteldach, erst 1718 wurde er erhöht und mit einem Zwiebeldach versehen.

1691 wurde ein mächtiger barocker Hochaltar errichtet, der 1844 wieder abgebrochen wurde. Mit der nun einsetzenden Regotisierung wurden alle alten Kunstdenkmäler abgestoßen, sodass die Stadtpfarrkiche nichts mehr davon besitzt. Aus der Barockzeit stammt lediglich das reizvolle Westportal an der Aussenseite des Turmes (1730 errichtet). Die künstlerisch bedeutenden Grabdenkmäler der Pollheimer in der Turmhalle stammen aus der profanierten Minoritenkirche. Durch die anlässlich des 1000 jährigen Bestandes der Kirchen 1888 vorgenommme große Renovierung wurde der Bau der Kirche ziemlich verändert und ist nüchterner geworden. Die kostbaren Fenster waren im 2. WK verlagert und wurden dadurch gerettet. Vor der Wiedereinsetzung im Jahre 1951 wurden sie von P. Rankamp (Zisterzienserstift Schlierbach) einer gründlichen Renovierung unterzogen. die Ornamentfenster im Chor von Pater Rankamp neu angefertigt, wurden 1952 eingesetzt.

 

alternative Quelle
Recherchen 2024 , Erich Steinerberger
Datenbankerfassung
2024-05
Steinerberger Erich
Letzte Überarbeitung
2025-11
Heilingbrunner Brigitte
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich