Burg Wels - Auersberg-Wappen

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Denkmaltragendes Objekt
Zustand:
Gut
Denkmalstatus:
steht unter Denkmalschutz
Ort (Bezirk):
4600 Wels (Wels)
Adresse (Ortschaft):
Burggasse
Breiten-, Längengrad:
48.15652908311, 14.027708172689 (Navigation starten)
Wappen
Wappentyp

Adel
Wappen der Fürsten Auersperg Eingebettet in einen Stuckrahmen aus Rocailles und Blättern, umhüllt von einem ausgebreiteten Hermelinmantel. Sowohl der Orden vom Goldenen Vlies, als auch das Großkreuz des ungarischen St. Stefansordens sind um das Wappen gehängt. Geschützt von einem kleinen halbrunden Baldachin darüber eine Krone mit Kreuz. Wappen mit 8 Feldern und Herzstück mit gekröntem Löwen. Unterste Reihe links ein Adler auf einer Bank gegenüber ein Auerochse oder Ur. Darüber gleiche Paarung nur gegengleich. In der obersten Reihe von links nach rechts Adler, Löwe nebeneinander, rechts übereinander.

Errichtung
1663 - 1700

Errichtungsgrund
Anlass mit zurückliegendem/historischem Bezug

König Ferdinand IV schenkte Fürst Johann Weikhart von Auersperg 1663 die Burg Wels.

Am ehemaligen Haupteingang der Burg Wels, Westseite befindet sich das vom damaligen neuen Besitzer Fürst Auersperg angebrachte Wappenschild.

Schild-Infotext:

König Ferdinand IV. schenkte seinem Erzieher und Freund, Obersthofmeister Johann Weikhard von Auersperg, 1653 die Burgvogtei und Burg Wels samt Untertanten und Rechten.

Johann Weikhard entsammt einem süddeutschen Geschlecht, das im Dienste der Habsburger zu Reichtum und Ansehen gelangt war. Das über der ehemaligen Toreinfahrt angebrachte Wappen weist auf die auerspergische Herrschaft und auf den Besitz der Burg hin, der bis 1865 dauerte.

Die Wappenbilder fassen alle im Besitz dieses Geschlechtes vereinigten Territorien zusammen. Die Krone und der mit Hermelin gefütterte Mantel umrahmen den Schild. Diese Symbolde weisen auf den Fürstenstand hin, in den Johann Weikhard von Auersperg erhoben worden war. Der Orden vom Goldenen Vlies und das Großkreuz des ungarischen St. Stefansordens sind weitere Auszeichnungen die ihm zuteil wurden.

 

alternative Quelle
Recherchen 2023, Erich Steinerberger
Datenbankerfassung
2024-05
Steinerberger Erich
Letzte Überarbeitung
2025-11
Heilingbrunner Brigitte
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich