Friedhof Aschach - Friedhofskirche - Epitaph Georg Fischer

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Denkmaltragendes Objekt
Zustand:
Gut
Denkmalstatus:
steht unter Denkmalschutz
Ort (Bezirk):
4082 Aschach an der Donau (Eferding)
Adressbeschreibung:
an der südlichen Außenmauer der Friedhofskirche
Adresse (Ortschaft):
Brandstätterstraße
Breiten-, Längengrad:
48.364186864102, 14.022433161736 (Navigation starten)
Grabtafel
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
Hier ruhet selig im Herrn der allgeachtete Herr Joh. Georg Fischer, bürg. Schiffmeister zu Aschach Geb. am 14. April 1782, gest. den 28. Jänner 1864. Wir Kinder stehen voll Trauer An Deines Grabes Rand Da uns der Todes Schauer Geraubt die treue Hand. Sieh hier die Wehmuths Thränen Mit Dank nach Dir gemeint Bis innig banges Sehnen Uns dort bei Gott vereint. Friede seiner Asche.

Einfache Inschrift
Ignaz Felsner Graveur in Linz

Kommentar zu dieser/diesen Inschriften
In Frakturschrift in den Stein eingraviert und mit einem ebenfalls eingravierten Musterrahmen verziert. Außerhalb des Rahmens, am unteren Rand, befindet sich der Eintrag der Herstellerfirma.

Material für Tafeln

Stein
Sandstein

Errichtung
1864

An der südlichen Außenmauer der Kirche befinden sich die Epitaphe von mehreren Aschacher Bürgern bzw. hier begrabenen Persönlichkeiten, u.a.:

Johann Georg Fischer, bürgerlicher Schiffmeister zu Aschach.
Geboren am 17. 4. 1782, gestorben am 28.1. 1864.
Johann Georg Fischer erwirbt im Jahre 1809, damals am Pointnerhaus zu Neuhaus, die Schiffmeistergerechtigkeit vom Wirt zum Goldenen Schiff, mit dessen Haus sie verbunden war. Er transferiert sie auf das Löwenwirtshaus, das er im Jahr darauf kauft. Unter seinem Sohn gleichen Namens (1811-1887) erreicht diese bedeutende Aschacher Schiffmeisterfamilie den Höhepunkt des Erfolges und Ansehens. Er wird zweimal Bürgermeister des Marktes, das Löwenwirtshaus zum bekanntesten Aschacher Schiffmeisterhaus. Mit besonderem Eifer widmet er sich dem Schiffbau, zu welchem Zweck er auf dem so genannten Prügelhaufen einen groß angelegten „Schopperplatz“ mit einem eigenen dampfbetriebenen Sägewerk errichtet. Heute befindet sich auf dem verbliebenen Gelände, das der „Österreichischen Wasserstraßen Ges.m.b.H. via donau“ gehört, das schon erwähnte Schopper- und Fischermuseum.

Literaturquelle
2008
Kleindenkmäler in Aschach an der Donau,
Dr. Adolf Golker, Seite 89
Datenbankerfassung
2024-03
Lebenswertes Aschach
Letzte Überarbeitung
2024-10
Heilingbrunner Brigitte
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich