Wegkreuz Vogl-Kreuz

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Dachkreuz
Kreuzform:
Lateinisches Kreuz (mit geraden Enden)
Kreuzdarstellung:
Bildkreuz
Zustand:
Witterungsschäden
Ort (Bezirk):
4801 Traunkirchen (Gmunden)
Adressbeschreibung:
Befindet sich in der Voglkreuzkurve (neben der Straße ehem. B 145) neben Eingang zum südlichen Fluchtstollen des Geißwandtunnels bzw. gegenüber dem Objekt Siegesbach 3.
Adresse (Ortschaft):
Siegesbach (Siegesbach)
Breiten-, Längengrad:
47.838495363715, 13.785722851753 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
410 cm

b) Gesamtbreite:
175 cm

c) Gesamttiefe:
50 cm

d) Sockelhöhe:
35 cm

e) Sockelbreite:
27 cm

f) Sockeltiefe:
14 cm

j) Kreuzhöhe:
410 cm

k) Kreuzbreite:
135 cm

l) Kreuztiefe:
7,5 cm

p) Bild/Figurenhöhe:
145 cm

q) Bild/Figurenbreite:
100 cm

r) Bild/Figurentiefe:
0,1 cm
AKfKDF Bemassung Kreuz Vereinheitlicht
Inschrift
Inschriftentyp

Christusmonogramm (INRI)
Blechfahne im oberen Bereich des Kreuzes. Einzeilig, schwarze Schrift auf weißem Hintergrund.

Besondere Funktion
Ort für Maiandacht
Auch Maiandachten wurden hier gefeiert.

Besondere Funktion
Bittprozessionsstation
Ab ca. 1930 soll der dritte Bitt-Tag zum Vogl-Kreuz geführt haben.
Sakrales Bild
Material für Bilder

Metall (in Blechschnitttechnik)

Sakrale Ikonographie

Christusdarstellung - Kruzifix mit Assistenzfiguren
Christus am Kreuz hängend und mit Lendentuch versehen.

Mariendarstellung - Maria ohne Kind
als Assistenzfigur, betend zu Füßen Christi

Holz
Holz-Art

Lärche

Holz-Technik

gezimmert/getischlert
Schlichtes Kreuz aus Lärchenholz. Die Verankerung ist mit einer U-förmigen Holzverkleidung verdeckt. Das Kupferdach ein gradlinig gestaltetes Blechdach im Halbbogen und am Ende nach außen aufgebogenen Dachrinnen. Das Kreuz ist im oberen Viertel auch im Felsen mittels Moniereisenstange verankert. Die Herzförmige Kupferlaterne am Stamm (27 cm x 16 cm x 8 cm) hat eine mehrzackige Öffnung nach vorne für die Opferlichtkerze.

Errichtung
1848 - 1850

Votationsgrund
Glückliche Heimkehr

Das Kreuz ist bereits sehr früh als "Rotes Kreuz" belegt. Als Sekundärverwendung ließ Herr Vogl das Kreuz umgestalten für die gute Heimkehr seines Sohnes aus dem Krieg.

Das Vogl-Kreuz wurde früher auch „Rotes Kreuz“ genannt und befand sich an der ehemaligen Burgfriedgrenze des Klosters Traunkirchen (letzte Erwähnung als Rotes Kreuz in einer Tabularerklärung vom 26.2.1870. Später wurde es von Herrn Vogl in das heute sogenannte Vogl-Kreuz umgestaltet. Es scheint auch im „Situationsplan über den zu veräußernden Grund an der Ischler Reichsstraße beim rothen Kreutz“ vom 8. November 1869 auf. Es könnten aber die heutigen „Roten Kreuze“ ursprünglich Rodkreuze, das heißt Vermessungspfähle gewesen sein. Ebenso bezeichneten Roten Kreuze die Burgfriedgrenze.

Der Zeitpunkt der Errichtung ist nicht genau feststellbar. Im Heimatbuch ist nachzulesen, dass ein Herr Vogl, der seinen Besitz in Siegesbach hatte, aus Dankbarkeit für die Rückkehr seines Sohnes aus dem Krieg 1848 (möglicherweise) das Kreuz errichtete.

Am schlichten Kreuz ist ein bemalter Blechschnitt Christus (am Kreuz hängend, den Kopf nach rechts geneigt und das Lendentuch rechts verknotet), als Assistenzfigur ist Maria (in betender Haltung) zu Füßen befestigt. Die Inschrift INRI ist im oberen Bereich des Kreuzes auf einer Blechfahne geschrieben. Am Holzkreuz ist unterhalb der Asstistenzfigur eine herzförmige Kupferlaterne angebracht. Ab ca. 1930 soll der dritte Bitt-Tag zum Vogl-Kreuz geführt haben. Auch Maiandachten wurden hier gefeiert. Vor dem Wegkreuz sind drei Fichtenkoniferen gepflanzt.

Im Auftrag der Gemeinde wurden 1996 die Blechschnitte von Martin Wolfsgruber restauriert. Sein Schwager Bruno Brammer hat die Kupferlaterne neu gefertigt. Früher gab es neben der Assistenzfigur Maria auch noch die Assistenzfigur Johannes.

 

alternative Quelle
Recherchen 2023, Rosa Höller und Ing. Alois Siegesleitner
Datenbankerfassung
2024-09
Siegesleitner Alois
Letzte Überarbeitung
2025-08
Heilingbrunner Brigitte
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich