Als 1780 der Friedhof rund um die Kirche aufgelassen wurde, rettete man einige Gedenktafeln von namhaften Verstorbenen, indem man sie in die äußere Kirchenmauer einmauerte.
Dies ist die älteste erhaltene Gedenktafel. Sie ist aus Bronze, in eine größere Marmortafel eingelassen, eine Nürnberger Arbeit für einen evangelischen Prediger. „Anno Dm 1564 Jahr den 5. September verschied Andreas Aman der jung von Nürnberg Pay Pruk am Puchholz den Got gnaden Parmherzig sey und wart der fröhliche Auferstehung in unseren alligen (heiligen) Heiland Seligmacher unseren Hern Jesu Cristi Amen.“
Die kreuzförmige Bronzetafel ist in besonders gutem Zustand. Ein Kruzifix, unter einem auf Pfeilern ruhenden Bogen, bildet den oberen Bereich, die Mitte nimmt das Textfeld mit erhabener Schrift ein, darunter ein Schild mit Hauszeichen und den Buchstaben E u. A. Die Bronzetafel ist auf eine Marmortafel montiert. Die Pfarrkirche ist 1738 vollständig ausgebrannt und damit auch sämtliche schriftliche Aufzeichnungen. Deshalb ist über matricula nichts herauszufinden. In den Chroniken scheint auch kein Hinweis auf "Aman" A oder E auf.