Südseitig des Labyrinths steht diese lebensgroße Statue aus Beton (gegossen - ?) auf einem Granitfindling. In der Kunst des Christentums ist die Christusdarstellung mit dem verlorenen Schaf auf den Schultern eine der ältesten. Jesus als der Gute Hirte ist religiöses Symbol für die Kongregation der Schwestern. Der gute Hirte setzt sich bis zur Hingabe des eigenen Lebens für seine Herde ein, besonders behütet er die Schwachen. Die Ordensgründerin, die heilige Maria Eufrasia Pelletier (1796-1868), sah in Jesus Christus den Guten Hirten, der sich liebevoll um seine Schafe kümmert, ihnen Geborgenheit, Vertrauen und Zuwendung spendet.
Ursprünglich stand die Statue im ehemaligen Kloster der Guten Hirtinnen in Wiener Neudorf. Im zweiten Weltkrieg wurde die Hand beschädigt. Nach der Auflösung des Klosters kam die Statue in das Grazer Kloster und schließlich 2008 nach Baumgartenberg.[1]