Nördlich der alten Mettensdorfer Brücke steht die ursprüngliche Hauskapelle des Bauernhofes Huber, vulgo „Heuberger“. Der Hof wurde abgerissen, da die Familie nach dem Jahrhunderthochwasser 2002 absiedelte. Lediglich den Kapellenbildstock ließ man zur Erinnerung stehen. Die halbrunde offene Nische beherbergt eine Madonna-Statue aus Gips, welche vom Kloster Baumgartenberg gespendet wurde. Die Nische ist mit Klinkerziegeln gemauert und mit einem kunstvollen schmiedeeisernen Gitter versperrt.
Geschichte(n):
Ursprünglich stand an dieser Stelle ein Gedenkkreuz aus Holz, das 1953 zur Erinnerung an den schrecklichen Unfall des 9-jährigen Sohnes Josef Huber errichtet wurde. 1982 wurde das Holzkreuz durch den heutigen Kapellenbildstock ersetzt.
In der Pfarrchronik Baumgartenberg findet sich ein Eintrag über dieses Unglück:
„Im Juli ereignete sich der tragische tödliche Unglücksfall des 9-jährigen Josef Huber, Heubergersohn von Mettensdorf, der im Pferdestall des elterlichen Hauses unbemerkt in den gemauerten Futterschacht stürzte und dort ungefähr 5/4 Stunden lang liegen blieb. Als er nach langem ängstlichem Suchen vom Vater zufällig aufgefunden wurde, war er bereits im Heu erstickt und alle Wiederbelebungsversuche waren vergebens. Die ganze Pfarre nahm aufrichtigen Anteil an dem Unfall des Kleinen, der ein tüchtiger, an alles Maschinelle lebhaft interessierter Bauer zu werden die Hoffnung gab. Selten zahlreich war die Beteiligung an seinem Leichenbegängnis.“