An der Straße von Mettensdorf nach Eizendorf standen Jahrhunderte lang die Gebäude der Untermühle. Bis zur Absiedelung nach dem Hochwasser 2002 betrieb die Familie Lettner hier einen Gast- und Beherbergungsbetrieb. Fischer und Jäger sowie Radtouristen besuchten gerne das Dorfwirtshaus am Donauradweg. Eine lange Tradition wurde mit dem Abriss der Gebäude – Hof und ehemaliges Mühlenstöckl – beendet.
Geschichte(n):
Seit dem Mittelalter gab es in Mettensdorf zwei Mühlen, die Obermühle (Hausname „Dragon“) und die Untermühle. Die Untermühle als Anwesen bzw. als Mühle soll lt. den ehemaligen Besitzern bereits 1101 erstmals urkundlich erwähnt worden sein. Über Jahrhunderte hinweg wurde in dieser Lohnmühle für die Bevölkerung des Machlandes Getreide gemahlen.
Diese lange Mühlentradition endete nach dem 2. Weltkrieg, beide Mühlen von Mettensdorf wurden aufgelassen. Die übermächtigen industriellen Großmühlen verdrängten mehr und mehr die kleinen Handwerksmühlen, dadurch kam es in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einem großen „Mühlensterben“.
Nach der Absiedelung ließ die Familie im Jahre 2008 ein Gedenkkreuz aus Marmor errichten. Es soll nicht nur an die lange Geschichte der Mühle erinnern, sondern auch an den Tod von Sohn Gottfried, der 1986 infolge Krankheit zu früh aus dem Leben geschieden ist.