Freinhofer Kapelle

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Einfache Kapelle
Zustand:
Sehr gut / Renoviert
Ort (Bezirk):
4342 Baumgartenberg (Perg)
Adresse (Ortschaft):
Untergassolding (Untergassolding)
Breiten-, Längengrad:
48.21145, 14.75925 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
350 cm

b) Gesamtbreite:
222 cm

c) Gesamttiefe:
256 cm
AKfKDF Bemassung Kapelle Vereinheitlicht
Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
O Maria hilf

Kommentar zu dieser/diesen Inschriften
Oberhalb der Kapellennische in gotischer Schrift


Inschrift
Inschriftentyp

Christusmonogramm (IHS)
IHS

Kommentar zu dieser/diesen Inschriften
An der Decke aufgemalt, ebenfalls in gotischer Schrift

Kapellenfunktion
Haus- / Burg- / Schlosskapelle
Fenster
Fensterform

Halbkreisbogen (Rundbogen)
Segmentbogen, 2 Fenster, Bleiverglasung, 48x92

Fensterfunktion

Belichtung


Portal
Türsturz

Bogenförmiger Sturz
Segmentbogen, erhaben verputzt, t=29

Türblatt

Holztür - Eingestemmte Füllungstür
Doppeltür obere Hälfte mit Bleiverglasung


Kapellenausstattung

Wandkerzenhalter
Ähnlich einem "Ewigen Licht" - h=22


Kapellenausstattung

Standkerzenhalter
2 Stück Messing, h=22


Kapellenausstattung

Standkerzenhalter
Kerzenständer Boden; h=41


Kapellenausstattung

Standkerzenhalter
Schmiedeeisen mit Handgriff, h=9


Kapellenausstattung

Weihwasserkessel
Porzellan mit Relief-Madonna h=18 b=8 t=5


Kreuz
Kreuzform

Lateinisches Kreuz (mit geraden Enden)
An der linken Seitenwand, 90x57x2

Kreuzdarstellung

Kruzifix
Korpus 46x40x5,5


Kapellenausstattung

Kniebank
Eichenholz b=95 h=77


Kreuz
Kreuzform

Lateinisches Kreuz (mit geraden Enden)
Aufputzkreuz im Giebeldreieck

Kreuzdarstellung

Kreuz ohne Figur


Sakrale Figur
Sakrale Ikonographie

Mariendarstellung - Maria Königin
h=66 b=20 t=18

Material für Figuren

Gips
Bemalt in der Altarnische die mit einem Schmiedeeisen-Gitter - b=91, h=91, t= 40 - zum Absperren versehen ist.

Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)

Mauerwerk-Technik

verputzt
Dreifaches Gurtgesims im Traufenbereich, breite erhaben geputzte weiße Kanten und Tür- und Fensterfaschen, weißes Stuckkreuz im Giebelfeld; zurückspringender grauer Sockel; leicht geknicktes Satteldach mit Ziegeldeckung

Errichtung

Votationsgrund
unbekannt

Restauriert im Jahre 2007

An der südlichen Zufahrt zum Bauernhaus und unmittelbar am Güterweg von der B3 nach Eizendorf/Froschau gelegen, steht die Hauskapelle der Familie Freinhofer. Die Eingangsseite ist nach Süden ausgerichtet. Im Jahre 2007 wurde sie umfassend renoviert.

Die Vorderwand weist erhabene Lisenen in weiß an den Ecken und rund um den halbbogenförmigen Türstock auf. Die Kapellenwände sind in der Farbe Blau gehalten, so wie die Fassade des Bauernhofes. Über dem Türbogen befindet sich ein schlichtes Aufputzkreuz in Weiß. Büsche und eine Hecke rahmen das Kleindenkmal ein.

Durch eine Holztür mit Bleiverglasung gelangt man in das Innere der Kapelle. Die halbrunde Nische ist durch ein schmiedeeisernes Gitter geschützt. Dahinter thront eine Muttergottesstatue mit Krone, Zepter und Kind. An der Wand darüber steht in gotischer Schrift

O Maria hilf geschrieben. Lichtdurchflutet wird die Kapelle durch zwei Seitenfenster mit Bleiverglasung. An der linken Seitenwand hängt ein altes Kruzifix. An der Decke finden wir das Namenskürzel von Jesus IHS.

Geschichte(n):

Die Ursache für die Errichtung der Hauskapelle ist nicht mehr bekannt. Sie gehört wahrscheinlich bereits seit vielen Jahren, vielleicht auch Jahrhunderten, zum Haus.

In den 1980er Jahren wurden leider die alte Marienstatue sowie Engel und ein Holzkreuz gestohlen. Frau Fröschl Maria aus Amesbach widmete daraufhin der Familie die jetzige Marienstatue, die in der Altarnische steht. Frau Fröschl bekam die Statue seinerzeit vom Kloster Baumgartenberg geschenkt. Die Gottesmutter ist nun durch ein schmiedeeisernes Gitter geschützt, welches man absperren kann.

Der Allgemeinzustand der Kapelle verschlechterte sich seit den 2000er Jahren zusehends, sodass eine Restaurierung notwendig wurde. So nützten der Hausherr, sein Schwager und gute Bekannte die Gelegenheit, als die Hausherrin auf Romreise war, die Kapelle in dieser Zeit zu erneuern, um ihr damit bei ihrer Heimkehr eine Freude zu bereiten. Das Vorhaben gelang und die Hausherrin freute sich über die erfolgreiche Restaurierung. Die Kapelle ist ein wahres Schmuckstück geworden, das sich harmonisch in den Zugangsbereich des Bauernhauses einfügt.

Literaturquelle
2024
Datenbankerfassung
2025-04
Kastler Ambros
Letzte Überarbeitung
2025-07
Heilingbrunner Brigitte
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich