Toni-z'Kühof Wegkreuz

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Dachkreuz
Kreuzform:
Lateinisches Kreuz (mit geraden Enden)
Kreuzdarstellung:
Kruzifix
Zustand:
Gut
Ort (Bezirk):
4342 Baumgartenberg (Perg)
Adresse (Ortschaft):
Kühofen 2 (Kühofen)
Breiten-, Längengrad:
48.20415, 14.73347 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
292 cm

b) Gesamtbreite:
156 cm

c) Gesamttiefe:
30 cm

j) Kreuzhöhe:
284 cm

k) Kreuzbreite:
140 cm

l) Kreuztiefe:
12 cm

p) Bild/Figurenhöhe:
105 cm

q) Bild/Figurenbreite:
80 cm

r) Bild/Figurentiefe:
18 cm
AKfKDF Bemassung Kreuz Vereinheitlicht
Inschrift
Inschriftentyp

Jahreszahl
1990 1955

Kommentar zu dieser/diesen Inschriften
Die zwei Jahreszahlen wurden 1990 von Herrn Josef Schweiger in Reliefschrift geschnitzt; sie beziehen sich auf die Restaurierung 1955 und 1990.

Christusmonogramm (INRI)
Oberhalb des Korpus auf einer Schrifttafel angebracht.

Besondere Funktion
Ort für Maiandacht
Einmal wird im Mai hier eine Maiandacht von den Dorfbewohnern gestaltet und abgehalten.
Holz
Holz-Art

Eiche
Gesamte Konstruktion des Kreuzes

Holz-Technik

gezimmert/getischlert
1990 von Josef Schweiger erneuert; 2016 restauriert von Ambros Kastler

Errichtung
1901 - 1950

Votationsgrund
unbekannt

1990 wurde das alte Blechschnittkreuz durch das heutige Dachkreuz ersetzt.

Ursprünglich stand an der Stelle des heutigen Dachkreuzes aus Eichenholz ein Blechschnittkreuz mit einem aufgemalten gekreuzigten Jesus Christus. Eine erste Erneuerung fand nach dem 2. Weltkrieg statt. Zwischen zwei Kastanienbäumen stand damals das Wegkreuz an der Landesstraße nach Mitterkirchen und der Hofzufahrt des Erbhofes „Lettner“, vulgo „Toni z‘ Kühof“. Im Jahre 1955 wurde das Kreuz durch Zimmermann Wagner aus Saxen renoviert. In den Nachkriegsjahren befand sich wegen des Schattens und der Straßennähe vor dem Kreuz eine Bank für die Milchverladung.

Geschichte(n):

Nach Auflassung der Milchbank wurde das Wegkreuz 1990 wieder erneuert, das Blechschnittkreuz wurde durch ein Kruzifix ersetzt. Der Nachbar Josef Schweiger zimmerte ein neues Eichenholzkreuz und versah es mit einem halbrunden Kupferdach, welches den neuen Christus-Korpus vor Witterungseinflüssen schützen sollte.

Nach einem Unfall, bei dem Balken und Kruzifix weitgehend zu Bruche gegangen waren, wurden das Kreuz und der Korpus 2016 von Ambros Kastler restauriert. Unweit des ursprünglichen Platzes wurde es vom Besitzer wieder aufgestellt, zwei Kastanienbäume wurden an den Seiten neu gepflanzt.

Alljährlich feiern an dieser Stelle die Dorfbewohner im Marienmonat Mai eine traditionelle Maiandacht.

Literaturquelle
2024
Datenbankerfassung
2025-04
Kastler Ambros
Letzte Überarbeitung
2025-07
Heilingbrunner Brigitte
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich