Ein Mariengebet ziert die Ostseite am Aufsatz des Marterls, welches oberhalb des Marktgemeindezentrums im so genannten Mitterholz steht. Die gegenüberliegende Seite verweist mit der Inschrift auf die Errichtung und die Einweihung im Jahre 1909. In der nach Süden ausgerichteten Nische befindet sich ein Marienbild, welches durch ein Eisengitter geschützt ist. Das Areal rund um den Blockpfeiler ist mit einem Zaun eingerahmt. Jedes Jahr wird hier von der Pfarre in Zusammenarbeit mit der Jägerschaft eine Maiandacht gefeiert.
Geschichte(n):
Laut den Aufzeichnungen in der Pfarrchronik von Baumgartenberg wurde Ende September des Jahres 1909 aus Anlass der Seligsprechung des Jean (Johannes) Eudes im Frauenkloster Baumgartenberg ein feierliches Triduum, eine drei Tage lange dauernde kirchliche Feier abgehalten. Eudes (1601-1680) war ein französischer römisch-katholischer Priester und Gründer der Kongregation von Jesus und Maria, aus der sich die Kongregation der Schwestern vom Guten Hirten entwickelte.
Originalwortlaut aus der Pfarrchronik:
„Am 26. September 1909 hielt der hochwürdigste Bischof von Linz Rudolf Hittmair das Pontifikalamt, am 27. hielt Pater Eugen Flora, Guardian in Pupping, das Hochamt. Am 28. hielt der Hochwürdige Herr Dompropst Anton Pinzger das Pontifikalamt. Die Nachmittagspredigten hielten am 1. Tage Herr Grosam, bischöflicher Sekretär, am 2. Tage Pater Ananias Wantke aus Pupping, den 3. Tag Hochwürden Canonicus Hiegelsberger aus Linz. Auch wurde am 28. September Nachmittag vom Hochwürdigen Herrn Dompropst ein Kreuzstöckl im Mitterholz zu Ehren Maria-Hilf eingeweiht.“