Direkt an der Baumgartenberger Gemeindegrenze zur Arbinger Ortschaft Puchberg/Ost steht an der Siedlungszufahrt ein Blockpfeiler mit einem Nischen-Aufsatz. Die Schauseite ist nach Süden ausgerichtet. Auf einem rechteckigen Schaft thront der gelb gemalte offene Aufsatz mit einer Nische, nach oben verjüngt sie sich mit einem Giebel-Dreieck, darüber ist ein einfaches Kreuz aus Eisen angebracht. In der Nische, die mit einem verglasten Schmiedeeisen-Türchen abgeschlossen ist, finden wir eine Muttergottesstatue mit Jesuskind.
Geschichte(n):
Einst führte hier ein Transportweg von Arbing/Puchberg in die Schmiedeau (südlich von Hehenberg) vorbei. Damals gab es in diesem Bereich noch keine Siedlung. An der Stelle, wo sich das heutige Marterl befindet, stand ein Holzkreuz mit einem Blechschnitt-Herrgott. Anlass für die Errichtung dürfte lt. mündlicher Überlieferung von Frau Aloisia Tober (+) aus Puchberg ein Unfall mit einem Pferdefuhrwerk gewesen sein. In den 1970er Jahren wurde das Kreuz von der damaligen Grundbesitzerfamilie Aloisia und Christoph Tober durch einen Nischenblockpfeiler ersetzt. Die Elemente des Kleindenkmals wurden in Beton gegossen. Die Teile wurden 2019 vom Schwiegersohn Heinrich Aschauer restauriert. Für die Familie Tober und deren Nachkommen hatte diese Gedenkstätte stets große Bedeutung, so wird sie auch von den beiden in der Nähe wohnenden Töchtern (Frau Aschauer und Frau Manner) betreut bzw. gepflegt.