Klostergarten-Bildstock Sr. Eufrasia

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Nischenblocksäule
Zustand:
Gut
Ort (Bezirk):
4342 Baumgartenberg (Perg)
Adressbeschreibung:
Im südlichen Klostergarten
Adresse (Ortschaft):
Baumgartenberg 1 (Baumgartenberg)
Breiten-, Längengrad:
48.20802, 14.7425 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
264 cm

b) Gesamtbreite:
45 cm

c) Gesamttiefe:
45 cm

d) Sockelhöhe:
40 cm

e) Sockelbreite:
45 cm

f) Sockeltiefe:
45 cm

g) Säulen/Pfeilerhöhe:
88 cm

h) Säulen/Pfeilerbreite:
35 cm

i) Säulen/Pfeilertiefe:
35 cm

j) Aufsatzhöhe:
140 cm

k) Aufsatzbreite:
88 cm

l) Aufsatztiefe:
41 cm

m) Bekrönungshöhe:
30 cm

n) Bekrönungsbreite:
15 cm

o) Bekrönungstiefe:
6 cm

p) Nischenhöhe:
112 cm

q) Nischenbreite:
60 cm

r) Nischentiefe:
11 cm
AKfKDF_Bemassung_Bildstock_Vereinheitlicht
Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
La mere marie sr. euphrasie peletier superleure du monastere de ......? Le charile dil du refuge, de Tours: agee de 29 ans. an 1825 El fondatrice de celui d' Angers', sous ie nom du Bon pasteur. en l' annee 1829.

Kommentar zu dieser/diesen Inschriften
In der vorderen Nische findet man diese Inschrift in französischer Sprache oberhalb des Bildnisses der Sr. Euphrasia. "Mutter Maria Sr. Euphrasia Peletier Superleure (ev. Oberin) des Klosters von ......? Der Charile Dil der Zuflucht, aus Tours: im Alter von 29 Jahren. Jahr 1825 Der Gründer der Kirche von Angers, die den Namen „Der Gute Hirte“ trägt. im Jahr 1829."

Einfache Inschrift
HL. SR.M.Eufrasia

Kommentar zu dieser/diesen Inschriften
Unterhalb des Bildnisses der Sr. Euphrasia

Sakrales Bild
Material für Bilder

Karton/Papier
Eingerahmt und verglast


Sakrale Figur
Sakrale Ikonographie

Engel
Oberhalb des Bildnisses der SR. Euphrasia - 2 Engelköpfe

Material für Figuren

Beton
Guss


Sakrale Figur
Sakrale Ikonographie

Maria Pförtnerin
Es könnte sich hier um eine Maria Pförtnerin handeln.

Material für Figuren

Beton
Guss


Kreuz
Kreuzform

Lateinisches Kreuz (mit geraden Enden)

Kreuzdarstellung

Kreuz ohne Figur
Aufsatzkreuz, Betonguss auf dem als Dreipass geschweiften Betondach.

Stein
Stein-Art

Beton
Aufsatz

Stein-Technik

in Schalung gegossen


Stein
Stein-Art

Granit/Granitverwandte Gesteine

Stein-Technik

behauen
Toskanische gedrungene Säule mit Ansatz und Abschlusswulst und würfelförmigem Sockel

Errichtung

Votationsgrund
Gedenken

Zu Ehren der Gründungsmutter errichtet.

Vor dem südlichen Durchgang zum Innenhof des Klosters steht auf einer kleinen Grünfläche eine Kastensäule. Auf einer Seite befindet sich ein Bild der Ordensgründerin Sr. Maria Eufrasia Pelletier, auf der anderen Seite eine figürliche Darstellung der Gottesmutter Maria.

 Sr. Eufrasia wurde 1796 auf der Atlantikinsel Noirmoutier geboren. In ihrer Jugendzeit besuchte sie in der französischen Stadt Tours ein Mädchenpensionat, welches neben dem Kloster der Schwestern „Unserer Lieben Frau von der Nächstenliebe“ des hl. Johannes Eudes lag. Bereits damals hegte sie den Wunsch, einem Frauenkloster beizutreten. Sie nahm Kontakt auf mit der benachbarten Kongregation und trat schließlich 1814 in das Kloster ein, dort erhielt sie den Ordensnamen Maria von der heiligen Eufrasia. Die Profess legte sie im Jahr 1817 ab. Das Kloster nahm sich besonders in Schwierigkeiten geratener jungen Frauen und ehemaliger Prostituierten an. Sr. Eufrasia wurde aufgrund ihres hohen Engagements bereits 1825 in jungen Jahren zur Oberin des Ordens gewählt. Im Auftrag des Bischofs sollte sie 1829 in Angers ein weiteres Haus für in Not geratene Frauen gründen. In einer ehemaligen Kattunfabrik wurde von ihr das Kloster vom Guten Hirten eingerichtet und am 31. Juli 1829 seiner Bestimmung übergeben. 1831 übernahm sie die Leitung und gründete ein Generalat mit Mutterhaus, dem alle weiteren Niederlassungen unterstellt werden sollten. Damit wurde die Gemeinschaft der „Schwestern vom Guten Hirten“ de facto neu gegründet. 1835 wurde Sr. Maria Eufrasia als Generaloberin vom Papst bestätigt. 110 neue Niederlassungen wurden bis zu ihrem Tod weltweit gegründet, in München entstand 1840 die erste deutsche Niederlassung.

Maria Eufrasia wurde 1933 seliggesprochen, durch Papst Pius XII. wurde sie am 2. Mai 1940 heiliggesprochen, am 24. April feiert man ihren Gedenktag.

 
Literaturquelle
2024
Datenbankerfassung
2025-04
Kastler Ambros
Letzte Überarbeitung
2025-07
Heilingbrunner Brigitte
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich