Geht man von der Bernhard-Statue im Innenhof in Richtung Pforte, findet man rechts vorne eine Tür, die in den Südtrakt führt. Oberhalb des granitenen Türgerichts thront in einer halbrunden Mauernische ein Marienbildnis mit Jesuskind, Weltkugel und Krone.
In der christlichen Kunst sind Marienbildnisse seit dem 3. Jahrhundert präsent. Sie zeigen die große Marienfrömmigkeit der Christen und bringen diese durch die Bildnisse zum Ausdruck.
In den Zisterzienserklöstern war die Spiritualität geprägt von der Marienverehrung. In ihren Kirchen ist die Gottesmutter stets Schutzpatronin. Sie ist die Königin des Himmels.
Bekannte Motive von Mariendarstellungen finden sich in den Klöstern immer wieder, so auch hier die stehende Gottesmutter mit dem nackten Jesuskind, welches die Weltkugel in der Hand hält. Diese Darstellung soll die Menschwerdung Gottes darstellen bzw. betonen.