Die ca. 350 Jahre alte Eiche steht am Verbindungsweg von Deiming Süd nach Baumgartenberg. Mächtig dominiert sie mit ihrem markanten Erscheinungsbild und einem Stammumfang von ca. 4m 35cm (Durchmesser 1,40m) die Ebene zwischen den beiden Ortsteilen. Ursprünglich gab es an dieser Stelle einen Zwillingsbaum. Dieser wurde während eines schweren Unwetters in den 1970er Jahren Opfer eines Blitzschlages. Der Hauptstamm der damaligen Eiche mit einem Meter Durchmesser wurde dabei vollkommen zerstört, sodass sie gefällt werden musste.
Geschichte(n):
Die Eiche ist als Baumart sehr geschichtsträchtig und sagenumwoben. Weil sie sehr alt werden kann und ein mächtiges Erscheinungsbild hat, wurde sie besonders in früheren Zeiten vermehrt als Kultplatz verwendet.
Der Eichenbaum gilt seit jeher als heiliger Baum und als Lebensbaum. Er symbolisiert Stärke, Lebenskraft und Kreativität. Im Zeichen der Eiche Geborenen (21. März – nach dem keltischen Baumkalender) sagt man viele positive Eigenschaften nach. Sie sind tapfer, mutig und treu.[1]
Heute ist der Eichenbaum einer der wichtigsten Laubbäume im Waldbestand Mitteleuropas. Der Baum ist nicht nur wegen seines qualitätsvollen Holzes von Bedeutung, er ist zudem Lebensraum für Vögel, Insekten und kleine Säugetiere. Standort und Eichenart begünstigen das Alter des Baumes. Eine gesunde Eiche kann bis zu 1000 Jahre alt werden. In jungen Jahren wächst sie relativ schnell, im Alter jedoch sehr träge. Erst nach einem Zeitraum von über 40 Jahren beginnt der Baum zu blühen und danach Eicheln zu produzieren.
[1] Vgl. Findling, Dietmar, Lebensbaumkalender. Lebensbaum Eiche nach dem keltischen Baumkreis, in: https://www.baumkreis.de/keltischer-lebensbaum-eiche/ [Stand: 06. 06. 2023].