Die flussfernen Hartholzauen gelten im Natura 2000-Netzwerk der EU (zusammenhängendes Netz von Landschaftsschutzgebieten innerhalb der Europäischen Union) als geschützter Lebensraumtyp, weil sie durch Umwandlung in Ackerflächen europaweit gefährdet sind.

Die Besonderheit der Bruderau liegt in ihrem Altbaumbestand aus heimischen Laubbaumarten und dem naturnahen Bestandesaufbau mit typisch ausgeprägter Baum-, Strauch- und Krautschicht. Harthölzer wie Esche, Stiel-Eiche, Berg-Ulme, Hainbuche, Kirsche, Berg-Ahorn und Winter-Linde bauen die Waldbestände auf. Diese Baumarten kommen mit den starken Schwankungen des Grundwassers in der Au gut zurecht.

Die beiden Geophyten Frühlingsknotenblume und Hohler Lerchensporn bilden im Frühjahr ausgedehnte Blütenteppiche im Bruderauwald.

Jährlich lockt diese Blumenpracht viele Besucher aus nah und fern an, sie erfreuen sich an diesem herrlichen Anblick des aufkommenden Frühlings.