An der Straße von Hueb nach Lindbruck steht dieses Denkmal, von dessen Erbauung und Widmung keine Überlieferung vorhanden ist. Die Bauzeit könnte man in die letzte Hälfte des vorigen Jahrhunderts einordnen. Das Ölbild „Maria mit Kind“ hatte einen Holzrahmen aus dieser Zeit. Dieses Bild wurde vor einigen Jahren durch eine Marienfigur ersetzt.
Der Name Lindbruck weist auf die Besiedelung durch Franken, teilweise auch Bayuwaren hin, die dieses zur Gänze von Wald bedeckte Land in Besitz nahmen. Den Flurnamen nach gab es hier zu dieser Zeit vor allem Lindenwald. Dass dieses Gebiet aber auch schon sehr viel früher einmal besiedelt war, bezeugen Funde aus der Pfahlbaukultur (etwa 2000 v. Chr.), auf die man bei der Regulierung des Leitenbaches stieß.
Die Kapelle ist in Massivbauweise errichtet. Das Satteldach ist mit Biberschwanzziegel, der Grat mit Halbschalen eingedeckt. Der Giebel ist an der Vorder- und Rückseite mit einem Blechabschluss versehen. Der Inhalt der Nische wird durch ein Eisengitter geschützt. Am Boden vor dem Bildstock ist eine Natursteinpflasterung.