Im Zuge der Gründung der Pfarre Baumgartenberg 1784 dürfte in der Folge auch der heutige Friedhof entstanden sein, seit dieser Zeit fällt er in den Zuständigkeitsbereich der Pfarre.
Beim Jahrhunderthochwasser 2002 stand der Friedhof ca. einen Meter unter Wasser, dadurch entstanden an der Bausubstanz große Schäden. In den Jahren danach begann man stufenweise mit der Sanierung. Das Mauerwerk wurde ausgebessert und zum Teil erneuert, zusätzlich wurde es mit einem durchgehenden Kupferdach (2005) abgedeckt.
2011 wurde die Begräbnisanlage nach Osten hin erweitert, 27 Urnengräber, 66 Einzelgräber und 26 Doppelgräber (Stand 2023) bieten nun zusätzlich Platz für die wachsende Bevölkerung der Pfarre und Gemeinde. Der Eingangsbereich wurde neugestaltet und der gesamte Mittelweg mit Steinfliesen gepflastert. Im Zuge der Sanierung wurden das mitten im Friedhof stehende Kreuz und der Betonsockel entfernt. Sandgestrahlt und wie neu aussehend konnte man es im erweiterten Teil an der Ostmauer in die Gabionen integrieren. Ein zusätzlicher Seiteneingang sowie eine WC-Anlage wurden geschaffen und im Süden der Anlage entstand ein neuer Parkplatz.
Das Land OÖ und die Marktgemeinde unterstützten die Pfarre unter dem damaligen Pfarrgemeinderatsobmann Albert Kern mit Fördermitteln bei der Verwirklichung dieses Bauprojektes. Im Jahre 2012 konnte Pfarrer Dechant Johann Zauner im Rahmen einer Feier die erneuerte Anlage einweihen und segnen.
Geschichte(n):
Aus der Pfarrchronik zitiert:
„Das alte große Friedhofkreuz aus Eichenholz und einem Christusbild aus Blech war schon ganz verunstaltet. Jetzt, genau ausgerechnet in der Mitte ein hoher Sockel, darauf ein Steinkreuz von einem alten Grab, aus altem Schulkreuz (dafür der Pfarradministrator neues Kreuz vom Vogl in Hall angeschafft). Auf dem 1. Nov. 1922 fertig errichtet vom Maurermeister Josef Gusenbauer (500.000 Kronen). Der Sockel mit Blech umkleidet, darauf Sprüche der Hl. Schrift …“
„… Nach dem Tode des alten Totengräbers wurde durch den neuen Totengräber Leopold Kaindl auf genauere Ordnung geschaut. 1932 stand im Diözesanblatt eine Vorarbeit einer Friedhofordnung, die 1933 näher ausgearbeitet wurde. Im Juli sollten die Pfarrämter diese Friedhofsordnungs-Formulare ausgefüllt einsenden, das hier im November korrigiert zurückkam. …“
„… Am 20. Juli 1934 wurde im Friedhof neben dem Beinhaus ein Brunnen geschlagen vom Burghofer in Mitterkirchen. Mitgeholfen: Renner Karl und der Totengräber. Viele äußerten den Wunsch, um die Blumen auf den Gräbern fleißig begießen zu können (Anregung gab die Schopperin). Die Röhren sind tief in den Boden geschlagen worden und ganz ohne Hindernis.“