Mesolithikum

Mesolithikum (Mittelsteinzeit)

ca. 8000–6000 v. Chr.
In der Zeit um 8000 v. Chr. setzt nach dem Ende der Eiszeit eine bis heute andauernde Erwärmung ein und ein neuer archäologisch fassbarer Abschnitt beginnt.

Das Mesolithikum ist gekennzeichnet durch große klimatische Veränderungen, welche sich durch neue Tier- und Pflanzenarten auf das Leben der Menschen auswirken. Die Bewaldung schreitet intensiv voran, Rehe, Hirsche, Wildschweine und Vögel sind das neue Jagdwild, das eine Weiterentwicklung der Jagdwaffen erfordert. Extrem kleine Feuersteingeräte entstehen, die zu unterschiedlichsten Geschossen geschäftet werden können. Diese sogenannten Mikrolithen bilden die für die Archäologie auffälligste Fundkategorie jener sehr schlecht erforschbaren Periode der europäischen Urgeschichte.

Nach 6000 v. Chr. wandelt sich die Lebensweise erneut. Das Mesolithikum endet allmählich und die Periode des Neolithikums (Jungsteinzeit) beginnt – jene Phase, in der die Menschen sesshaft werden und beginnen, Landwirtschaft zu betreiben.

Autorin: Jutta Leskovar, 2006