Fimbergerkreuz

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Dachkreuz
Kreuzform:
Lateinisches Kreuz (mit Kugelenden)
Kreuzdarstellung:
Bildkreuz
Zustand:
Witterungsschäden
Erfassungsqualität:
Ort (Bezirk):
4491 Niederneukirchen (Linz-Land)
Adressbeschreibung:
Am Straßenrand zur Auffahrt des Bauernhauses Fimbergergut neben dem Einfamilienhaus Obergrünbrunn 21.
Adresse (Ortschaft):
Obergrünbrunn 21 (Grünbrunn)
Breiten-, Längengrad:
48.151584654854, 14.35757377791 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
300 cm

b) Gesamtbreite:
100 cm

c) Gesamttiefe:
15 cm

p) Bild/Figurenhöhe:
69 cm

q) Bild/Figurenbreite:
56 cm
AKfKDF Bemassung Kreuz Vereinheitlicht
Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
ST. ANNA MUTTER GROSS, WAS TRÄGT DEIN HEILIGER SCHOSS FÜR KÖSTLICH EDELSTEINE! VON GOTT BIST DU ERWÄHLT, DASS DU DEN SCHATZ DER WELT GEBARST, DIE JUNGFRAU REINE.


Inschrift
Inschriftentyp

Initialen
A.H.


Inschrift
Inschriftentyp

Jahreszahl
1893

Sakrales Bild
Material für Bilder

Metall

Sakrale Ikonographie

Heiligendarstellung - Hl. Anna

Künstler

Kainzbauer, Petronella, Kons. (5.9.1922-27.9.2001)
Das Bild wurde 1987 neu gemalt.

Errichtung
1893

Votationsgrund
Unfall mit tödlichem Ausgang

Bei der Übersiedlung nach Niederneukirchen wollte Georg Hörtenhuber mit einer Zille die Traun überqueren und kam nicht mehr nach Hause. Auf der Suche nach ihm fand man die leere Zille, sowie Rutschspuren am Zillenboden, die vermuten ließen, dass er ausgerutscht, ins Wasser gefallen und ertrunken war.

Im Verhältnis zur Höhe, ist das Kreuz sehr schmal. Die Balkenenden sind durch tiefe Einkerbungen zu einer Halbkugel geschnitzt und mit einem 25 cm breiten Satteldach abgedeckt. Georg Hörtenhuber ersteigerte im Jahre 1884 das "Fimberger" - ehemals "Fögenbergergut", das völlig heruntergewirtschaftet und bis auf den letzten Löffel ausgeräumt war. Georg Hörtenhuber stammte aus Ebelsberg, wo Vater Michael ein großes Gut und viele Besitzungen hatte. Am Morgen des Übersiedlungstages fuhr Georg Hörtenhuber mit dem Pferdewagen in die Traunauen, um bei Arbeiten seiner Knechte nach dem Rechten zu sehen. Er wollte mit einer Zille die Traun überqueren und kam nicht mehr nach Hause. Trotzdem fand die Übersiedlung statt und Anna Hörtenhuber, die Witwe, die mit zwei kleinen Söhnen den Hof mustergültig alleine führte, setzte ihrem Mann im Jahre 1893 dieses Kreuz. Bei der letzten Renovierung 1987 haben die Besitzer wieder die ursprüngliche Darstellung der hl. Anna malen lassen.

Literaturquelle
1986
Kleindenkmäler in Niederneukirchen,
Karl und Brigitte Heilingbrunner, Seite 55
Datenbankerfassung
2018-04
Heilingbrunner Brigitte
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
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