Im Verhältnis zur Höhe, ist das Kreuz sehr schmal. Die Balkenenden sind durch tiefe Einkerbungen zu einer Halbkugel geschnitzt und mit einem 25 cm breiten Satteldach abgedeckt. Georg Hörtenhuber ersteigerte im Jahre 1884 das "Fimberger" - ehemals "Fögenbergergut", das völlig heruntergewirtschaftet und bis auf den letzten Löffel ausgeräumt war. Georg Hörtenhuber stammte aus Ebelsberg, wo Vater Michael ein großes Gut und viele Besitzungen hatte. Am Morgen des Übersiedlungstages fuhr Georg Hörtenhuber mit dem Pferdewagen in die Traunauen, um bei Arbeiten seiner Knechte nach dem Rechten zu sehen. Er wollte mit einer Zille die Traun überqueren und kam nicht mehr nach Hause. Trotzdem fand die Übersiedlung statt und Anna Hörtenhuber, die Witwe, die mit zwei kleinen Söhnen den Hof mustergültig alleine führte, setzte ihrem Mann im Jahre 1893 dieses Kreuz. Bei der letzten Renovierung 1987 haben die Besitzer wieder die ursprüngliche Darstellung der hl. Anna malen lassen.