Ein von den Besitzern des Krieghörgutes vollkommen neu gestaltetes Kruzifix. Den 47 cm großen, gusseisernen Korpus umwölbt ein halbrundes Kupferdach mit gewellter Verzierung. Unter dem Kruzifix ist ein Behälter für den Blumenschmuck befestigt. Zwei junge Birken flankieren das Kreuz. Nach Erzählungen der Besitzer des Krieghörngutes, sollte das Bauernhaus ursprünglich beim Standort des Kreuzes gebaut werden. Ein Brunnenschacht, der nie in Verwendung war, deutet heute noch darauf hin. Nun stellt sich die Frage, ob sich im Zuge dieses Brunnenbaues ein Unglück ereignete, das zur Folge die Errichtung des Kreuzes hatte. Vielleicht war der Unfall als schlechtes Omen für den Standplatz des Bauernhauses gedeutet worden, denn das Haus steht heute 50 m oberhalb des Kreuzes. Es könnte jedoch ein zweites Ereignis in Zusammenhang mit dem Kreuz stehen. Am 18. September 1800 wurde der 35-jährige Georg Söllradl, lediger Dienstknecht beim Mayr im Haag, nach neuntägiger Suche ertrunken in der Schliergrube des Krieghörngutes gefunden. Der Tod in der Schliergrube könnte auch zur Errichtung des Kreuzes geführt haben.