Das sehr einsame Kreuz am Waldrand wird von einem Satteldach geschützt. Ein Holzkästchen umschließt ein Bild der Heiligen Familie. Der Querbalken ist mit Kerbschnitzereien verziert. Im Stamm finden wir ein Herz mit Schwert und ein Herz mit Kreuz. In 110 cm Höhe sitzt ein Brettchen für Blumen. Der 80 cm hohe, 30 cm breite und 30 cm tiefe Holzsockel trägt die Inschrift Oberlaimbergergut 1715, restauriert 1937, 2011. Die Besitzer haben 2011 das Kreuz getreu dem alten erneuert. Das Datum der Errichtung des Laimbergerkreuzes lässt sich nicht mit Bestimmtheit festlegen, doch das Geschehene ist den älteren Leuten noch im Gedächtnis. Ob es sich um zwei Schwestern oder zwei Schwägerinnen handelte, bleibt dahingestellt. Sicher ist jedoch, dass zwei Laimbergerinnen während der Feldarbeit in heftigen Streit gerieten. War es ein Mann oder auch der Hunger, der den Zorn der beiden entfachte? Mit ihren Sicheln gingen sie aufeinander los und verletzten sich dabei so schwer, dass sie daran starben. Aus den Totenmatriken geht hervor, dass im Jahre 1715 Elisabeth Eisenhuber und Maria Eisenhuber am selben Tag starben. Ob es sich um die beiden Streitenden handelt, kann nicht mit Sicherheit festgestellt werden. Sicher ist jedoch, dass über Jahrhunderte das Laimbergergut im Besitz der Familie Eisenhuber war.