Der Grundriss ist ein Halbkreis. Die Schauseite zeigt zwei, in sich vertiefende, weiß gestrichenen Altarnischen. Die tiefere, innere Nische wird von einem Glasbild, das das Letzte Abendmahl zeigt, ausgefüllt. Am abgewalmten Kupferblechdach befindet sich ein Patriarchenkreuz, das als Kleeblattkreuz ausgearbeitet ist und auf einem Knauf sitzt. Ein Kastanienbaum flankiert den Kapellenbildstock. Am Platz der einstigen Lininger Segensstatt entstand im Jahre 1999 der Kapellenbildstock. Die Besitzer des Liningergutes haben an der Stelle jedes Jahr für die Fronleichnamsprozession einen Altar aufgebaut. Als 1999 die Lebensgefährtin von Ing. Siegfried Gleißenebner, nach schwerer Krankheit wieder genesen ist, errichtete dieser gegenüber seines damaligen Hauses dieses Objekt. Unterhalb der Altarnische verschließt ein etwas vorstehender, in die Wand eingelassener Ziegelstein, worauf sich die Jahreszahl und die Initialen befinden - BGS (Brigitte und Siegfried Gleißenebner) - eine Nische, in der sich eine Rolle mit der Entstehungsgeschichte befindet. Bei der Fronleichnamsprozession ist hier auch jetzt noch eine Station, die auch weiterhin von den Besitzern des Liningergutes festlich geschmückt wird.