Die Blechtafel, die die Jahreszahl 1959 (gemalt von Hans Winklehner) trägt, zeigt die Dreifaltigkeit mit der Krönung Mariens. Zu ihren Füßen befinden sich vier Engel. Zum Abschluss, von zwei in Blech getriebenen Bannrosetten begrenzt, steht in gotischer Schrift: gewidmet von Frau Anna Pfistermüller, Brameshuber, 1953. Die Bekrönung ist ein kleines Kruzifix, darunter INRI, die Blechtafel zieren zwei schmiedeeiserne Spiralen. Das Bild zeigte bereits Verwitterungsspuren. Im Juli 2020 wurde das Kreuz einer Gesamtrenovierung unterzogen und vom Wolfernen Maler Josef Wageneder das Bild nach dem alten Motiv neu gemalt. Es war, als ob ein Fluch über dem Prameshubergut, das zu den reichsten Gütern des Ortes zählte, lag. Auch die tiefe Religiosität konnte das Unglück vom Haus nicht abwenden. Seit Generationen traten aus diesem Haus Zechpröbste hervor. Die Wallfahrt nach Jerusalem des Karl Plaß vom Prameshubergut in den 90-er Jahren des 19.Jahrhunderts war eine Sensation der damaligen Zeit. All das könnte einmal Anlass zur Errichtung des Kreuzes gewesen sein. Bei der Jahreszahl 1959 handelt es sich nur um ein Renovierungsdatum, das wahre Datum der Errichtung bleibt im Dunkel der Vergangenheit.
Das Bild des gepflegte Kreuzes ließen die Besitzern des Brameshubergutes Alois und Johanna Mayr 2020 vom Wolfener Künstler Josef Wageneder neu malen.