Das Objekt soll angeblich wegen des starken Nordlichts 1938, das im Volksglauben eine Kriegsgefahr ankündigt, erbaut worden sein. Wegen des Straßenbaues kam das Kreuzstöckl so tief in eine Straßengabelung, dass es sich bei starkem Regen sogar mit Wasser füllte. Der Besitzer Leopold Hennerbichler und der Grundbesitzer Friedrich Höbarth trugen daher im Sommer 1993 den Dachstuhl ab und errichteten ein neues Kreuzstöckl. Im alten Gebälk fanden sie eine Blechplatte mit folgender Inschrift, die im Krieg angenagelt worden sein dürfte: Eingedeckt neues Kreuz Hermann Grosser Um einen Vaterunser für den im Jahre 1934 [Schreibfehler: 1944] gefallenen Ignaz Hackl wird gebeten Rückseite: Kapelle eingedeckt 11. – 13. September 1952 Josef und Theresia Hackl Besitzer Theresia Hackl [= Unterschrift der Schwester] Franz Egger sen. vertraute mir am 4.3.2004 an, was über die Ursache des Nordlichts zynischer Weise erzählt worden ist: Der alte Kuttner in Schöneben, ein recht beleibter, nicht gerade gut beleumundeter Mann, war 1938 gestorben. Da hat der Teufel das Höllentürl nicht mehr schließen können. Deshalb war der Himmel so rot. Die Nische mit Segementbogenabschluss ist mit einer weißen Fasche umrahmt und einem Holzsprossenfenster verschlossen.