Die Kapelle steht 7 m nördlich vom Bauernhaus an der Wegkreuzung nach Aichberg und nach dem oberen Ortsteil von Fernreith. Das Pyramidendach ist mit Tonziegeln gedeckt. Der spätbarocke Bau ist mit einem grauen Rieselwurf und mit weißen Lisenen verputzt. Innen ist die Kapelle mit Ausnahme der Nischenmalereien weiß. Im Jahr 1784 wurde die damalige Kirche, Patrozinium Margarethe und Georg, unter Josef II säkularisiert und abgetragen. Es ist überliefert, dass das Abbruchmaterial zum Neubau des Viehstalles beim Mair verwendet wurde. Zu einem späteren Zeitpunkt dürfte die Kapelle als Ersatz für das Kirchlein errichtet worden sein. Das Altarbild und das Antependium wurden im Jahr 1995 von der Tochter Erika, damals Kunststudentin in Wien, gemeinsam mit ihrem Professor renoviert. Das Bild auf dem Antependium stellt den hl. Georg beim Kampf mit dem Drachen dar, das Altarbild die Taufe Jesu im Jordan. Maria Übleis vom Unterstraßer in Straßern erzählte, dass früher über dem Eingang des Friedhofes folgender Spruch in gotischer Schrift stand: „Wir ruhen hier auf diesen Platz bis Gott uns erweckt am jüngsten Tag oh Mensch tu uns ein Gebet verehren damit wir einstens selig werden“ Dieser Spruch befindet sich jetzt über den beiden Wandnischen, in denen die Figuren des hl. Sebastian und hl. Florian dargestellt sind.