Die Jarminakapelle wurde in den Jahren 1985/1986 von der Donauschwäbischen Ortsgemeinschaft Jarmina erbaut. Der Baumeister war Josef Seebauer, gebürtig aus Jarmina. Die Kapelle ist ein Dank für die neue Heimat, in der sie heute zwar verstreut, doch in Freiheit und Frieden leben können. Da viele Familien (rund 85) aus Jarmina heute in Gunskirchen leben, wurde die Kapelle hier errichtet. Der Zugang zur Kapelle ist mit einem schweren schmiedeeisernen Gittertor verschlossen. Die auf dem Altar stehende Madonnen-Statue „Maria mit Kind“ ist für die Jarminaer ein besonderes Kleinod. Diese Madonna wurde einst in der alten Heimat von weiß gekleideten Mädchen bei Prozessionen mitgetragen. Ihr heutiges Aussehen verdankt die Barockplastik einer umfangreichen Restaurierung im Jahr 1986. Die Neufassung wurde nach Entfernung von drei Farbschichten der Erstfassung nachempfunden, das fehlende Zepter ergänzt. Das barocke Schnitzwerk mit einer Höhe von 104 cm ist in seiner künstlerischen Qualität durchaus beachtenswert. Der hl. Wendelin und der hl. Antonius sind an den Seitenwänden dargestellt. Gemalt hat sie Franz Kohler in Secco-Technik. Die vier rundbogigen Betonglasfenster wurden nach den Entwürfen von Franz Kohler in der Glasmalerei Schlierbach gefertigt. Am 5. November 1984 entstand der Gedanke, eine Kapelle zu bauen. Nach längerem Suchen entschied man sich für diesen Standort in Gunskirchen. Die Planung und Bauleitung übernahm Baumeister Josef Seebauer aus Leonding. Die Gemeinde Gunskirchen hat dem Verein der „Donau-schwäbischen Heimatortsgemeinschaft Jarmina“ das Grundstück auf 99 Jahre überlassen. Neben 1440 geleisteten freiwilligen Arbeitsstunden wurde dieses Vorhaben von der Gemeinde Gunskirchen, vom Land OÖ, von Landsleuten aus Australien, Brasilien, USA, Kanada, Deutschland und Österreich unterstützt.