Mausoleum

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Einfache Kapelle
Zustand:
Gut
Erfassungsqualität:
Ort (Bezirk):
4623 Gunskirchen (Wels-Land)
Adressbeschreibung:
westlich des Schlosses im Wald
Adresse (Ortschaft):
Nähe Erlakogelweg im Schlosswald (Irnharting)
Breiten-, Längengrad:
48.12925, 13.91574 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
1500 cm

b) Gesamtbreite:
410 cm

c) Gesamttiefe:
410 cm
AKfKDF Bemassung Kapelle Vereinheitlicht
Kapellenfunktion
Gruftkapelle

Besondere Funktion
Ort für Maiandacht
werden vor dem Mausoleum abgehalten
Kreuz
Kreuzform

Lateinisches Kreuz (mit geraden Enden)

Kreuzdarstellung

Kruzifix
Ein hohes, schwarzes Standkreuz mit einem kleinen silbernen Korpus befindet sich in der Altarnische.


Kreuz
Kreuzform

Lateinisches Kreuz (mit getatzten Enden)

Kreuzdarstellung

Kruzifix
Ein Metallkreuz lehnt links in der Altarnische.


Sakrales Bild
Material für Bilder

Glas

Sakrale Ikonographie

Heiligendarstellung - Hl. Elisabeth von Thüringen
Im rechten Spitzbogenfenster des Chores ist im unteren Drittel die Darstellung der hl. Elisabeth. Darüber sind Butzenscheiben.


Tür
Türsturz

Bogenförmiger Sturz
Spitzbogen

Türblatt

Holztür - Lattentür
zweiflügelige Holztür, deren Türblätter flächendeckende Schmiedeeisenverzierungen aufweisen


Fenster
Fensterform

Okulus oder Ochsenauge

Fensterfunktion

Bildfenster
Der Rand profiliert, die Glasfläche ist zusätzlich mit einem Steinvierpass gerahmt; bunt verglast, in der Mitte ein nicht definierter Heiliger.


Fenster
Fensterform

Eselsrücken / Tudorbogen (Spitzbogen)

Fensterfunktion

Bildfenster
2 Bildfenster mit Bleiverglasung im Chor, wobei beim linken Bildfenster im unteren Bereich der Bildteil fehlt und die Darstellung unkenntlich ist; ein Ritterhelm im spitz zulaufenden oberen Abschnitt.


Fenster
Fensterform

Okulus oder Ochsenauge

Fensterfunktion

Bildfenster
über dem Altar mit Granitgewände Die bunte Bildverglasung ist in einen Vierpass aus Stein gestellt.


Sakrales Bild
Material für Bilder

Glas

Sakrale Ikonographie

Christusdarstellung - Segnender Jesus
Das Bild befindet sich im Okulus in der Altarwand. Bei der Darstellung im Zentrum dürfte es sich um Christus mit Segensgestus handeln, die zweite Hand am Herz.


Sakrales Bild
Material für Bilder

Glas

Sakrale Ikonographie

Heiligendarstellung - Hl. Elisabeth von Thüringen
im rechten Bildfenster in einem Torbogen, darüber Bleiverglasung; Blumenranken und ein Ritterhelm im spitz zulaufenden oberen Abschnitt.


Kapellenausstattung

Kniebank
vor dem Altar


Kapellenausstattung

Sitzbank
An Stelle der Sitzreichen sind pro Seite 3 Reihen mit 2 Sesseln gestellt.


Kapellenausstattung

Standkerzenhalter
Hoher Standkerzenhalter aus Holz gedrechselt rechts neben dem Altar. 5 Metallkerzenhalter auf der Mensa, einer zweiarmig.


Kapellenausstattung

Altar
hoher, neugotischer Holzaltar Sowohl Antependium als auch Predella weisen Schnitzwerk auf. Dem Retabel mit Mittelnische und zarten geschnitzten Flügeln ist ein Gesprenge mit kleiner Nische aufgesetzt.

Stein
Stein-Art

Granit/Granitverwandte Gesteine
steinsichtige Quader

Stein-Technik

behauen

Errichtung
1892 - 1893

Votationsgrund
Gedenken

Grabstätte der Familie Uitz/Gall

Das Mausoleum ist ein westlich des Schlosses im Wald gelegener, neugotischer Kapellenbau,  in dem die ehemaligen Besitzer begraben sind.

Rechteckige Grundform mit 5/8-Schluss, steil proportioniert; abgewalmtes Satteldach. Der Dachreiter mit Spitzhelmdach und vier spitzbögigen Schallöffnungen über der Giebelwand, der erkerartig vorspringt, ist teilweise auf einer vorkragenden Stabwerkskonsole aufgesetzt. An den Seitenwänden stehen je vier einfach abgetreppte Strebepfeiler mit 2-fachem Wasserschlag.
Das Spitzbogenportal mit einer zweiflügeligen Holztür, deren Türblätter flächendeckenden Schmiedeeisenverzierungen aufweisen, haben eine verstäbte Umrahmung, dessen Rundstäbe am Fuß verdrillt enden. Über dem Eingang thront ein Ochsenauge mit Maßwerkvierpass, bunt verglast, im Mittelkreis Heiliger. Der Innenraum ist zweijochig und die Decke als Sternrippengewölbe ausgeführt. Im Schlussstein der Decke ist der hl. Geist in Form der Taube. Die Gewölbesegel sind blau gestrichen, die Schildbögen in einem Rohweiß. In den Spitzbogenfenstern der Chorschrägen findet sich das neugotische Glasgemälde, rechts die „hl. Elisabeth". Die beiden oberen Drittel sind Butzenscheiben, teilweise auch mit Gemälden versehen. Der Altar aus dem Jahr 1902 stammt von Ludwig Linzinger aus Linz und ist ein dreiteiliger Schrein mit Nischen. Seitlich ist ein Gesprenge mit acht zarten Fialen und eine hohe als Abschluss oben in der Mitte. Alle enden mit Kreuzblumen. Sowohl die Predella als auch das Antependium haben zarte, eingelegte Holzschnitzereien, dem Gesprenge angepasst. Die Mensa ist zweistufig angelegt. Vor dem Altar ist eine Kniebank. Die Seitenwände weisen eine Holzvertäfelung auf. Holzsessel je vier pro Reihe, wobei ein Mittelgang freigelassen ist, füllen den Raum. Das Eingangsportal der Krypta ist in der vorgezogenen Eingangswand aus Granitquadern. Bau vom Ende des 19. Jhs., der Planer ist nicht bekannt.

 

Literaturquelle
2011
Kleindenkmäler von Gunskirchen,
Elfriede Weiss, Seite 29/30
Datenbankerfassung
2019-08
Weiß Johann
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich