Es ist eine sehr schöne Kapelle auf rechteckiger Grundform (330 x 385 cm) mit 3/8 Schluss, Satteldach nach hinten abgewalmt. Das Traufengesims ist profiliert, die Außenwände gelb gefärbelt und mit weißen Lisenen versehen. Diese Kapelle wurde im Jahr 1855 erbaut, wie aus der im Giebel angegeben Jahreszahl zu ersehen ist. Im Giebelfeld des Satteldaches finden sich eine Stucktaube, Volutenranken und die Initialen der Erbauer. Der Eingang zur Kapelle, überdacht mit einem Blechvordach, wird durch eine Biedermeiertür und ein davor befindliches schmiedeeisernes Gittertor mit dem Christusmonogramm IHS verschlossen. Der Innenraum hat ein Kreuzgratgewölbe. In der Altarnische ist eine kleine, quadratische Fensteröffnung. Im Innern ist ein Altar, die Mensa ist eine Steinplatte, auf beiden Seiten steht je eine Langbank. An den Wänden sind verschiedene Heiligenbilder. In der Nische der Altarmensa ist ein Bild mit der Inschrift - Johann und Katharina Krottendorfer – Gott segne das ehrsame Handwerk der Müller - angebracht. Die Kapelle wurde 1989/90 von den Mitgliedern des Theatervereins Gunskirchen renoviert.