In einigen Publikationen wird diese Kapelle als „Riethalerkapelle“ bezeichnet. Die Leute aus der Umgebung bezeichnen sie aber als „Steffelhuemerkapelle“, sie gehört nämlich zum Haus Steffelhuemer. Die Kapelle ist ein querrechteckiger, gemauerter Bau mit einfacher Faschenverzierung, das Satteldach ist mit Ziegeln gedeckt. Im Innern ist ein flaches Tonnengewölbe, seitlich sind zwei Nischen mit muschelförmigem Abschluss. In diesen Nischen standen zwei spätbarocke Statuen. Beide Plastiken waren in einem äußerst schlechten Zustand, sie waren wurmstichig, zum Teil fehlten Hände und Attribute. Sie wurden 1956 verkauft. Ich versuchte über den Sohn des damaligen Käufers zu erfahren, wo sich die beiden Statuen derzeit befinden, doch ich bekam die Auskunft, dass sie sich nicht mehr im Besitz der Familie befinden. Da sein Vater bereits verstorben ist, konnte der Weg nicht weiterverfolgt werden. Somit konnte auch nicht in Erfahrung gebracht werden, um welche Darstellung es sich bei diesen Figuren handelte. Über dem Altar ist ein Christusbild (Druck auf Karton). Diese Kapelle wurde vor 1780 erbaut und wurde bereits bei der Josephinischen Landaufnahme erfasst .