2009/10 wurde die Kapelle westlich vom Wohnhaus neu erbaut. Es ist ein quadratischer Bau (160 x 160 cm), Höhe 375 cm. Sowohl die Giebelfeldränder als auch die Mauerecken und der untere Rand sind weiß und erhaben geputzt; schlanke Eingangsöffnung. Der Vorplatz, der über eine Stufe erreichbar ist sowie ein schmaler Sockel und der Innenraum der Kapelle sind mit rotem Marmor ausgestattet. Das Satteldach ist nach hinten abgewalmt und mit Biberschwanz gedeckt. Im Innern sind auf beiden Seiten Mauernischen. Über einem kleinen Altartisch ist ein Martinsbild, das von Franz Kohler gemalt wurde. Im Giebel ist das Gemälde „Gnadenstuhl" angebracht, gemalt von Franz Kohler. Die Segnung der Kapelle erfolgte am Pfingstsonntag, 23.5.2010, durch Pfarrer Henryk Ostrowski. Der Bauplan stammt aus der Urkundenmappe von Franz Weichselbaumer-Wimmer. Den Baugrund, auf dem die Kapelle errichtet wurde, stellte Josef Wimmer, Salling 1, zur Verfügung. Das Mundartgedicht hat der Großvater Franz Weichselbaumer-Wimmer (Roithner in Roith Nr. 1) gedichtet. Es nimmt Bezug auf die schwere Krankheit von Martin, Sohn des Erbauers, und auf den Baugrundspender. Er würdigt den Künstler und die vielen Helfer. Das Gedicht befindet sich in der linken Nische der Kapelle. Die Kapelle wurde aus Dankbarkeit für die Genesung des Sohnes errichtet