2,20 m hoher Granitbildstock, Satteldach aus Stein, mit Rundbogennische, verschlossen mit einem Schmiedeeisengitter, dessen oberes Drittel eine Halbsonne mit Strahlen darstellt. Im Schaft ist die Inschrift. Mehrmals beschädigt und zuletzt 1994 umgefahren, daher 1995 an eine sicherere Stelle versetzt. Dabei wurde das Blechbild erneuert, das Nelli Kainzbauer aus Enns, die damalige Leiterin des Arbeitskreises für Klein - und Flurdenkmale im OÖ. Volksbildungswerk, gemalt hat. Das Bild zeigt den Gnadenstuhl, darunter die Inschrift. Laut mündlicher Überlieferung sei Theresia Mittermayr beim Obstpflücken verunglückt und an den Folgen daran gestorben. Am 29. August 1854 starb Theresia Mittermayr, (geb. Eckerstorfer aus Öd 17, Fürstbergergut), vom Stumpflgut in Ach 3. Im Sterbebuch ist als Todesursache angegeben: Berstung der Venen im Unterleib infolge eines Sturzes von einem Baume (Sterbebuch VII - VIII, S. 34). Sie war 31 Jahre alt. Im Alter von 16 Jahren hatte sie den 18 Jahre alten Michael Mittermayr am 26. November 1839 (Trauungsbuch VI, S. 180) geheiratet. Sechs Kinder hatte sie ihm geschenkt: Maria 1841, Theresia 1844, Michael 1846, Franziska 1848, Johannes 1850, Matthäus 1852. Das älteste Kind war zu Zeitpunkt des Unfalls also 13 Jahre, das jüngste erst 2 Jahre alt. Ein Jahr nach dem Tod der Gattin ließ der Witwer das wunderschöne Kreuzstöckl errichten, im selben Jahr starb auch sein jüngster Sohn (7. Oktober 1855). Michael heiratete 1856 noch einmal, und zwar Theresia Allerstorfer vom Hausbauerngut in Freudenstein 21, von wo schon seine Mutter abstammte. Aus dieser Ehe gingen sieben Kinder hervor. Das letzte hieß Josef und kam erst nach dem Tod des Vaters zur Welt. Drei Geschwister verstarben im Kleinkindalter.