Die 2 m hohe Granitsäule, mit vier Nischen unterhalb des steinernen Kreuzdaches, hat oben ein einfaches Kreuz. In den Nischen befinden sich drei Blechbilder die 1981 gemalt wurden. Rückwärts zum Feld gewandt steht folgende Inschrift: „IHS 1712 HPL" -die Initialen sind nicht nachweisbar. Da die Säule öfter umgefahren und beschädigt wurde, zuletzt 1989, wurden Sockel und Schaft 1992 von der Fa. Strasser, St. Martin, erneuert. Die Inschrift ist nicht mehr erhalten. Der Bildstock wurde 2005 zum wiederholten Male umgefahren, und daher zum Pulvermacherhaus, der Fam. Gattringer, Unterlandshaag 34 versetzt. Richard Grießer aus Haslach malte 3 Bilder auf Blech, u.z. die Heilige Dreifaltigkeit (Gnadenstuhl), hl. Leonhard, als Lokalheiliger von Pesenbach, die Hl. Maria in der "Passauer Weise" (Jesukind mit stehendem Fuß), was auf die damalige Zugehörigkeit der Pfarre zum Bistum Passau hinweist. Der Sage nach ergriff die Pest die Bewohner von Landshaag bis zum Pulvermacher, Gattringer, Unterlandshaag 1. Zum Gedenken an die schreckliche Krankheit ließen diese die Säule setzen. Noch heute wird am 1. Donnerstag in der Fastenzeit in der Pfarrkirche eine hl. Messe zu Ehren der Pestheiligen Rosalia, Rochus und Sebastian gefeiert und um deren besonderen Schutz gebetet. Dieser Tag gilt für die Landwirte von Landshaag als „Freier Tag“ (Landshaager - Feiertag / Feita). Pestepidemien gab es im Mittelalter in Österreich häufig, auch um 1712 wird eine erwähnt, die durchaus auch bei uns gewütet haben kann.