Das aus zwei Hauptteilen bestehende Objekt steht auf einem sehr niedrigen etwas größeren Sockel. Der breite Pfeiler schließt mit einer Hohlkehle und einem Wulst und einer erneuten Hohlkehle mit einem Nischenblock mit Abschlusssteinkreuz ab. Die Rundbogennischje ist mit einem Schmiedeeisengitter verschlossen und über dem Rundbogen ist ein geschweifter Steingiebel aufgesetzt. In der Nische sind die drei auf Blech gemalte Bilder. Der Bildstock stand früher auf der anderen Straßenseite. Nach der Neutrassierung in den 50-er Jahren stand sie mit dem Rücken zur Straße und wurde daher versetzt. Im Hause Leitner, Oberhart 74, befindet sich ein größeres Blechbild, auf dem die Geschichte in Versform erzählt wird. Demnach war Simon Leitner Besitzer des Leitnergutes (Herrschaft Wilhering). Er lebte von 1809-1855 und war verheiratet mit Magdalena, geb. Allerstorfer, Gastwirtstochter aus Goldwörth, geb. 1815. Er war Vater von mindestens 10 Kindern (geb. zwischen 1833 und 1852), von denen 1855 schon vier gestorben waren. Am 7. November ging er vom Leonhardifest nach Hause, nachdem er in Pesenbach übernachtet hatte. An der Stelle, an der ursprünglich der Bildstock stand, wurde er vom Schlag getroffen. Er wurde zum Pramreiter gebracht, doch kam jede Hilfe zu spät. Dies wird auch in der Sterbeurkunde bestätigt, nachdem er gerichtlich beschaut wurde. (Sterbebuch VII - VIII, Seite 46). Das Urbild zeigt Jesus und Maria mit 2 Engeln (einer trägt eine Lanze mit Schwamm = die Leidenswerkzeuge Jesu, der andere das vom Schwert durchbohrte Herz Mariens). Links sehen wir den hl. Leonhard (Anlass), rechts den Apostel Simon Zelotes (Namenspatron) mit der Säge und unten die hl. Maria Magdalena (Name seiner Frau). Die Inschrift vom alten Bild die in gotischer Schrift unter dem Bild stand, das neben den Heiligen auch das Unglück darstellt, wurde nun in der neu gestalteten Nische unter der Malerei von Peter Bruckmüller geschrieben. Beim Haus Leitner steht ein schöner großer Steintrog, der die gleiche Aufschrift wie der Bildstock hat und daher wohl auch von Matthias Leitner stammt. 18 M L 67 Der Kameradschftsbund Feldkirchen renovierte den Bildstock 2017. Manuela Haider malte die Bilder neu. Auf den derzeitigen Bildern steht ein neuer Text von Peter Bruckmüller.