Wurzinger Marterl

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Kapellenbildstock
Zustand:
Gut
Nachfolger:
Erfassungsqualität:
Ort (Bezirk):
4101 Feldkirchen an der Donau (Urfahr-Umgebung)
Adressbeschreibung:
Beim Haus Rosenleithen 41.
Adresse (Ortschaft):
Nahe Rosenleithen 112. (Rosenleiten)
Breiten-, Längengrad:
48.357377241605, 14.078741579133 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
250 cm

b) Gesamtbreite:
135 cm

c) Gesamttiefe:
110 cm
AKfKDF_Bemassung_Kapellenbildstock_Vereinheitlicht.png
Inschrift
Inschriftentyp

Christusmonogramm (IHS)
Im Giebelfeld ist das Christusmonogramm schwarz aufgemalt.


Symbol

Kreuz: Patriarchenkreuz
An der Spitze des schmiedeeisernen Gitters, das die Nische verschließt

Kreuz
Kreuzform

Patriarchen Kreuz (mit Kleeblattenden)

Kreuzdarstellung

Kreuz ohne Figur
Als Bekrönung am Giebel des Objektes.


Sakrales Bild
Material für Bilder

Hinterglas
Bild von Christine Bruckmüller nach dem alten als Vorbild gemalt.

Sakrale Ikonographie

Dreifaltigkeitsdarstellung


Sakrale Figur
Material für Figuren

Holz
Rechts in der Nische - Halbrelief geschnitzt vom Tischlermeister Josef Wührl aus Feldkirchen.

Sakrale Ikonographie

Heiligendarstellung - Hl. Josef mit Jesuskind


Sakrales Bild
Material für Bilder

Karton/Papier

Sakrale Ikonographie

Christusdarstellung - Geburt Christi
Ein ukrainisches Bild mit einer Weihnachtsdarstellung.


Sakrale Figur
Material für Figuren

Holz

Sakrale Ikonographie

Mariendarstellung - Maria ohne Kind

Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)

Mauerwerk-Technik

verputzt

Errichtung
1975

Votationsgrund
Fromme Meinung

Die alte Limberger Kapelle wurde 1873 erbaut, wegen des Straßenbaues 1975 abgerissen und an anderer Stelle wieder aufgebaut. Ziegelbau mit Granitsockel, einer vergitterten Spitzbogennische und einem Satteldach mit Ziegeldeckung. Das gemalte I H S (volkstümliche Deutung: Jesus Heiland Seligmacher, J E S us in griechischer Schrift, H = langes e) Viele Namen für die Wurzinger Kapelle zeugen von ihrer wechselvollen Geschichte. Sie hieß früher Limberger, Schober und Feldschuster Kapelle. Die Wurzinger Kapelle steht wie die Lustmichl- und Hoferkapelle an einem alten Kirchensteig, der wahrscheinlich auch ein Wallfahrtsweg zur Leonhardikirche in Pesenbach war. Auf die Rückseite des ukrainischen Bildes schrieb Erich Wurzinger: Anläßlich der Weißrusslandfahrt und Ukraine Reise von 8. 6. bis 18. 6. 2001 zu den Tschernobyl Kindern mit Opel Zafir 4000 km gefahren. Feldkirchen - Slowakei - Polen - Brest - Prinsk - Assarewitsch – Cernihiv (Ukraine) - Kiev - L`viv (Lemberg) - Ivano - Frankivs`k über ukrainische Karpaten zur Grenze Mukaceve/Mzhorod/Cop = Ungarn/Rumänien Dieses Bild wurde gespendet für die Rosenleithner Kapelle (Feldschuster-Schoberkapelle) von Erich + Frieda Wurzinger, gekauft bei Fronleichnamskirche in der Ukraine 18.6.2001 Die Reise in die Ukraine zu den Tschernobylkindern steht im Zusammenhang mit dem GAU ( = größter atomarer Unfall ) im Jahre 1986 in Tschernobyl, Weißrussland, bei dem ein atomarer Reaktor des Kernkraftwerkes explodierte. Die Umgebung mit deren Bewohnern wurde stark verseucht, die radioaktive Strahlung verbreitete sich über die ganze Welt. Auch heute noch leidet die Bevölkerung an schweren Krankheiten, die dadurch verursacht wurden und werden. 1991 organisierte Veronika Pernsteiner aus Lacken mit der Caritas der Diözese Linz eine Kindererholungsaktion für immungeschwächte Kinder aus Weißrussland. 2003 wiederholt sich diese Aktion, bei der die Kinder bei Gastfamilien untergebracht sind, zum 15. Male, wobei 300 Kinder eine erholsame und gesundheitsfördernde Zeit in Österreich verbringen durften. Die Wurzinger Kapelle wurde 2010 gefärbelt.

Literaturquelle
Datenbankerfassung
2019-11
Bruckmüller Peter
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich