Johanneskapelle

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Rundkapelle
Zustand:
Sehr gut / Renoviert
Erfassungsqualität:
Ort (Bezirk):
4873 Frankenburg am Hausruck (Vöcklabruck)
Adressbeschreibung:
unterhalb des Hauses Mauern 4; direkt an der Straße in Mauern
Adresse (Ortschaft):
Mauern 4 (Mauern)
Breiten-, Längengrad:
48.062238540654, 13.457216609648 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
400 cm

b) Gesamtbreite:
Durchmesser 380 cm cm
AKfKDF Bemassung Kapelle Vereinheitlicht
Sakrales Bild
Material für Bilder

Hinterglas


Fenster
Fensterform

Okulus oder Ochsenauge


Kreuz
Kreuzform

Lateinisches Kreuz (mit frei gestalteten Enden)

Kreuzdarstellung

Kreuz ohne Figur
Als Bekrönung am Kegelstupfdach über dem Auge ist ein modernes, aus Metalldraht geformtes Kreuz.


Fenster
Fensterform

Halbkreisbogen (Rundbogen)

Fensterfunktion

Belichtung
Ein schmales Fenster dient der Belichtung des Raumes.


Tür
Türsturz

Bogenförmiger Sturz

Türblatt

Holztür - Blechbeschlagene Tür

Künstler

Moser, Maria (*1948)
Gegenüber dem Eingang schmückt ein Rundglasfenster der Frankenburger Künstlerin Maria Moser die Kapelle.


Künstler

Mistelbauer, Hanns (1953 - 2008)
Die Kapelle wurde im Jahr 2006 vom Künstler Hanns Mistelbauer geplant.

Errichtung
2008 - 2009

Votationsgrund
Dank

Dank an die Natur und an die Schöpfung

Originaltext von Eva Niedergrottenthaler (Lebenspartnerin von Hanns Mistelbauer): „Die Johanneskapelle ist eine Wandlungskapelle. Der Grundgedanke ist die Metamorphose: von einem Arbeitsturm zum Ruheturm, da die Kapelle aus den alten Abbruchsziegeln des Zipfer Brauereischlotes besteht. Die Kapelle vom Künstler Hanns Mistelbauer (Foto) geplant, wollte er zum Dank an die Schöpfung an einen besonderen Ort bauen. Nach dessen frühen Tod im Jahr 2008 übernahm seine Lebenspartnerin Eva Niedergrottenthaler die Bauausführung. Unterstützt wurde sie dabei von den Nachbarn Familie Emminger („Bauer z’Mauern“), Familie Koberger und Alfred Streicher (alle Mauern) sowie Gerda Feichtenschlager (Schwester von Hanns Mistelbauer) und Familie und vielen weiteren Freunden. Die Maurerarbeiten wurden von Johann Pesendorfer, Loixigen, und Norbert Huemer, Loixigen, durchgeführt. Der Dachstuhl wurde von Johann Burgstaller, Sigmundsberg und August Pillichshammer, Vordersteining, konstruiert und gefertigt. Das Dach wurde mit Naturschiefer von Sepp Binder mühevoll gedeckt. Dieses Dach hat eine kreisrunde Glasöffnung, die die Verbindung zwischen Erde und Himmel symbolisieren soll. Der Innenraum der Kapelle ist sehr spartanisch gestaltet, um die Spiritualität zu verstärken. An der sichtbaren Ziegelwand hängt ein Kreuz aus Holz und Metall von Hanns Mistelbauer. Gegenüber dem Eingang schmückt ein Rundglasfenster von Maria Moser die Kapelle. Von der Sonne durchflutet wärmen die leuchtenden Farben blau und rot. Für viele ist ein Engel sichtbar. Die Außenanlage lädt zum Verweilen ein. Die Elemente Erde, Feuer, Wasser verstärken den Ort der Ruhe und Besinnung.“ Insgesamt haben 46 Personen und Firmen und Institutionen mitgeholfen, dass diese wunderbare Kapelle entstehen konnte. Alle hier aufzuzählen würde den Rahmen sprengen. Die Einweihung erfolgte am 27.5.2009 durch Pfarrer Konsistorialrat Josef Sallaberger, zu der ca. 400 Menschen kamen.

Literaturquelle
2010
Kleindenkmäler in Frankenburg und Redleiten,
Erwin Hofbauer, Gottfried Eitzinger Jun., Wilhelm Frickh, Seite 162-165
Datenbankerfassung
2020-02
Hofbauer Erwin
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
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