Originaltext von Eva Niedergrottenthaler (Lebenspartnerin von Hanns Mistelbauer): „Die Johanneskapelle ist eine Wandlungskapelle. Der Grundgedanke ist die Metamorphose: von einem Arbeitsturm zum Ruheturm, da die Kapelle aus den alten Abbruchsziegeln des Zipfer Brauereischlotes besteht. Die Kapelle vom Künstler Hanns Mistelbauer (Foto) geplant, wollte er zum Dank an die Schöpfung an einen besonderen Ort bauen. Nach dessen frühen Tod im Jahr 2008 übernahm seine Lebenspartnerin Eva Niedergrottenthaler die Bauausführung. Unterstützt wurde sie dabei von den Nachbarn Familie Emminger („Bauer z’Mauern“), Familie Koberger und Alfred Streicher (alle Mauern) sowie Gerda Feichtenschlager (Schwester von Hanns Mistelbauer) und Familie und vielen weiteren Freunden. Die Maurerarbeiten wurden von Johann Pesendorfer, Loixigen, und Norbert Huemer, Loixigen, durchgeführt. Der Dachstuhl wurde von Johann Burgstaller, Sigmundsberg und August Pillichshammer, Vordersteining, konstruiert und gefertigt. Das Dach wurde mit Naturschiefer von Sepp Binder mühevoll gedeckt. Dieses Dach hat eine kreisrunde Glasöffnung, die die Verbindung zwischen Erde und Himmel symbolisieren soll. Der Innenraum der Kapelle ist sehr spartanisch gestaltet, um die Spiritualität zu verstärken. An der sichtbaren Ziegelwand hängt ein Kreuz aus Holz und Metall von Hanns Mistelbauer. Gegenüber dem Eingang schmückt ein Rundglasfenster von Maria Moser die Kapelle. Von der Sonne durchflutet wärmen die leuchtenden Farben blau und rot. Für viele ist ein Engel sichtbar. Die Außenanlage lädt zum Verweilen ein. Die Elemente Erde, Feuer, Wasser verstärken den Ort der Ruhe und Besinnung.“ Insgesamt haben 46 Personen und Firmen und Institutionen mitgeholfen, dass diese wunderbare Kapelle entstehen konnte. Alle hier aufzuzählen würde den Rahmen sprengen. Die Einweihung erfolgte am 27.5.2009 durch Pfarrer Konsistorialrat Josef Sallaberger, zu der ca. 400 Menschen kamen.