Hintergrund Geschichte des Denkmals: 1942/43 waren 25 Frankenburger in die Kämpfe bei Stalingrad (heute: Wolgograd), Russland, verwickelt. 24 von ihnen kamen dabei ums Leben. Zwei Redleitner und ein Frankenburger überlebten die Gräuel. Dies waren Franz Forstinger, Oberegg, und Martin Aigner, Winkl („Liesl Martin“) aus Redleiten, sowie Josef Mairinger, vulgo „Moar z’Seibrigen“, aus Frankenburg. 1947 erfuhr Heimkehrerbund-Obmann Herbert Hörschläger aus der Zeitung vom „Tag des Baumes“, der in den USA eingeführt worden war. Er trat deshalb an Josef Mairinger heran, eine Trauerweide und ein Marterl zum Gedenken an die Kämpfe in Stalingrad zu setzen. Das Stalingrad - Denkmal am alten Standort in Frein (hinter Schloss Frein in der Freiner Kurve). Am ersten Sonntag im Oktober 1948 wurde das Kreuz gesegnet. Es war dies die erste Stalingrad - Gedenkstätte im deutschsprachigen Raum. 1957 war das Marterl bereits sehr stark verwittert. Man entschloss sich, einen Gedenkstein zu setzen. Herr Mairinger erhielt von einem Kalkwerk in Weyregg den Stein gespendet. Die Inschrift auf dem Gedenkstein gestaltete Steinmetzmeister Fruhwirth aus Ried/Innkreis. Am 1.9.1958 wurde mit dem Grundbesitzer Karl Pixner ein Pachtvertrag für die Dauer von 99 Jahren abgeschlossen. Der Pachtzins: der Preis von 1 kg Brot pro Jahr. Am 26.10.1958 erfolgte die Segnung der Gedenkstätte durch Pfarrer Felix Petermeier aus Kleinraming. Es kamen dazu auch viele Gäste aus Deutschland. 1959 wurde eine Urne mit russischer Erde von der Höhe 102 bei Stalingrad auf dem Denkmal montiert. 1973 erfolgte eine Umgestaltung der Denkmalanlage durch Josef Mairinger. 1988 ging nach über 40 Jahren die Erhaltung von Herrn Mairinger auf den Kameradschaftsbund über. Am 27.9.2008 wurde eine große Gedenkfeier zum 60-jährigen Bestehen des Stalingraddenkmals abgehalten. August Seifriedsberger, Obmann des Kameradschaftsbundes konnte dazu viele Gäste begrüßen. Josef Mairinger legte einen Kranz nieder und hielt bei der anschließenden Feier im Gasthaus Zechmeister einen Vortrag über die Ereignisse in Stalingrad.
Versetzung vom alten Standort in Frein auf den Kirchenplatz: Das Stalingrad - Denkmal wurde im November 2014 vom alten Standplatz in der Freiner Kurve auf den neuen Standplatz neben dem Kriegerdenkmal am Kirchenplatz versetzt. Die Gründe dafür waren: 1) die exponierte Lage in der Freiner Kurve, die speziell die jährlichen Gedenkveranstaltungen sehr erschwerten. Das große Verkehrsaufkommen auf der Landesstraße und die starke Kurve bedingten immer eine Sperre der Straße während der Feierlichkeiten 2) Der Kameradschaftsbund zählt immer weniger Mitglieder, und so ist die Betreuung für zwei Denkmäler an einem Platz leichter zu bewerkstelligen. Die Marktgemeinde unterstützt dabei. Die Versetzung wurde durch den Bauhof der Marktgemeinde Frankenburg am 6.11.2014 durchgeführt. Die Segnung am neuen Standort erfolgte durch Pfarrer Kons.- Rat Josef Sallaberger am 9.11.2014.