Der Bildstock wurde 1986 vom damaligen Eigentümer August Riederer (vulgo Schöll) und seinem Bruder als Ersatz für den ehemaligen Bildstock, der an der Weggabelung zum Hof Stadler, damals aber auch schon auf Schöllgrund stand, errichtet. Die ursprüngliche Form wurde beibehalten. Er besteht aus verpuztem Ziegelmauerwerk mit Satteldach und Eindeckung mit gebrannten, roten Dachziegeln. Als einziger Teil wurde vom Vorgängerbildstock das schmiedeeiserne Nischengitter übernommen, restauriert und wieder eingebaut. Die Hinterglasbilder (Hauptbild mit Hl. Dreifaltigkeit-Gnadenstuhl vom Sonntagberg und vier Bilder an den seitlichen Nischenwänden mit hl. Josef mit Jesuskind, hl. Florian, Herz Mariä und hl. Leonhard) wurden von Frau Margarete Buchner gemalt. Anlass zur Neuerrichtung war eine Flurbereinigung im Zuge des Güterwegbaues Holzwinden, bei dem der Schöll-Hohlweg zugeschüttet und die Flächen planiert wurden. Dieser Baumaßnahme musste auch der alte Bildstock weichen und man wählte einen neuen Standort an einer weithin sichtbaren Stelle. Bei der Standortsuche hat Herr Pfarrer Erwin Ecker schon im Vorfeld mitgewirkt. Die Weihung des Bildstockes erfolgte am Abend des Maria-Himmelfahrtstages, dem 15.08.1986, durch Pfarrer Erwin Ecker, an der mehr als 300 Gläubige teilnahmen. Eine Bläser- und Singgruppe hat den zuvor gefeierten Wortgottesdienst feierlich umrahmt. Es war ein großes Fest mit anschließender Bewirtung der Teilnehmer durch die Familie Riederer am "Schöllgut". Der Hintergrund für die Errichtung des alten Bildstockes soll ein tragischer Unfall mit tödlichem Ausgang gewesen sein. Im Jahr 1926 soll eine Frau Kar, damals Magd beim Schwabeneder, auf unglückliche Weise beim Sandabbau links des Weges verschüttet worden sein. Die dabei entstandenen Verletzungen hat sie trotz Behandlung im Linzer Spital nicht überlebt. Der Bildstock soll angeblich aus diesem Grund errichtet worden sein. Andere glauben zu wissen, dass der Bildstock schon vorher dort gestanden hat und schon immer als Kapelle bezeichnet wurde. Die Wiedererrichtung erfolgte jedenfalls aus Gründen der Frömmigkeit der Familie Riederer.