Schöll Kapelle

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Kapellenbildstock
Zustand:
Gut
Vorgänger:
Erfassungsqualität:
Ort (Bezirk):
4221 Steyregg (Urfahr-Umgebung)
Adressbeschreibung:
Auf der Zufahrtsstraße am rechten Straßenrand zwischen Güterweg und Hofgebäude am Rand eines Obstgartens.
Adresse (Ortschaft):
Götzelsdorf 22 (Götzelsdorf)
Breiten-, Längengrad:
48.29466588537, 14.38500210762 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
289 cm

b) Gesamtbreite:
131 cm

c) Gesamttiefe:
75 cm

m) Bekrönungshöhe:
--- cm

n) Bekrönungsbreite:
--- cm

o) Bekrönungstiefe:
--- cm

p) Nischenhöhe:
99 cm

q) Nischenbreite:
82 cm

r) Nischentiefe:
47 cm
AKfKDF_Bemassung_Kapellenbildstock_Vereinheitlicht.png
Symbol

Kreuz: Griechisches Kreuz
Zwischen Nischenoberkante und First in Putz eingearbeitet.


Inschrift
Inschriftentyp

Jahreszahl
1986


Inschrift
Inschriftentyp

Christusmonogramm (IHS)
Von der Jahreszahl 1986 eingeschlossen.

Besondere Funktion
Ort für Maiandacht
Es finden hier jährlich Maiandachten statt.
Sakrales Bild
Material für Bilder

Hinterglas
Hinterglasmalerei - Witterungsschäden

Sakrale Ikonographie

Dreifaltigkeitsdarstellung - Gnadenstuhl vom Sonntagberg
Hauptbild an der Nischenrückseite der Sonntagberger-Dreifaltigkeit nachempfunden.


Sakrales Bild
Material für Bilder

Hinterglas
Hinterglasmalerei - Witterungsschäden

Sakrale Ikonographie

Heiligendarstellung - Hl. Josef mit Jesuskind
Links oben in der Nische


Sakrales Bild
Material für Bilder

Hinterglas
Hinterglasmalerei - Witterungsschäden

Sakrale Ikonographie

Heiligendarstellung - Hl. Florian
Links unten in der Nische


Sakrales Bild
Material für Bilder

Hinterglas
Hinterglasmalerei - Witterungsschäden

Sakrale Ikonographie

Mariendarstellung - Herz Mariä
Rechts oben in der Nische


Sakrales Bild
Material für Bilder

Hinterglas
Hinterglasmalerei - Witterungsschäden

Sakrale Ikonographie

Heiligendarstellung - Hl. Leonhard
Rechts unten in der Nische

Künstler

Buchner, Margarete (*2.10.1945)

Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)

Mauerwerk-Technik

verputzt

Errichtung
1986

Votationsgrund
Fromme Meinung

Der Bildstock wurde 1986 vom damaligen Eigentümer August Riederer (vulgo Schöll) und seinem Bruder als Ersatz für den ehemaligen Bildstock, der an der Weggabelung zum Hof Stadler, damals aber auch schon auf Schöllgrund stand, errichtet. Die ursprüngliche Form wurde beibehalten. Er besteht aus verpuztem Ziegelmauerwerk mit Satteldach und Eindeckung mit gebrannten, roten Dachziegeln. Als einziger Teil wurde vom Vorgängerbildstock das schmiedeeiserne Nischengitter übernommen, restauriert und wieder eingebaut. Die Hinterglasbilder (Hauptbild mit Hl. Dreifaltigkeit-Gnadenstuhl vom Sonntagberg und vier Bilder an den seitlichen Nischenwänden mit hl. Josef mit Jesuskind, hl. Florian, Herz Mariä und hl. Leonhard) wurden von Frau Margarete Buchner gemalt. Anlass zur Neuerrichtung war eine Flurbereinigung im Zuge des Güterwegbaues Holzwinden, bei dem der Schöll-Hohlweg zugeschüttet und die Flächen planiert wurden. Dieser Baumaßnahme musste auch der alte Bildstock weichen und man wählte einen neuen Standort an einer weithin sichtbaren Stelle. Bei der Standortsuche hat Herr Pfarrer Erwin Ecker schon im Vorfeld mitgewirkt. Die Weihung des Bildstockes erfolgte am Abend des Maria-Himmelfahrtstages, dem 15.08.1986, durch Pfarrer Erwin Ecker, an der mehr als 300 Gläubige teilnahmen. Eine Bläser- und Singgruppe hat den zuvor gefeierten Wortgottesdienst feierlich umrahmt. Es war ein großes Fest mit anschließender Bewirtung der Teilnehmer durch die Familie Riederer am "Schöllgut". Der Hintergrund für die Errichtung des alten Bildstockes soll ein tragischer Unfall mit tödlichem Ausgang gewesen sein. Im Jahr 1926 soll eine Frau Kar, damals Magd beim Schwabeneder, auf unglückliche Weise beim Sandabbau links des Weges verschüttet worden sein. Die dabei entstandenen Verletzungen hat sie trotz Behandlung im Linzer Spital nicht überlebt. Der Bildstock soll angeblich aus diesem Grund errichtet worden sein. Andere glauben zu wissen, dass der Bildstock schon vorher dort gestanden hat und schon immer als Kapelle bezeichnet wurde. Die Wiedererrichtung erfolgte jedenfalls aus Gründen der Frömmigkeit der Familie Riederer.

alternative Quelle
Recherchen Willibald Kutscher vom 15.05.2009
Datenbankerfassung
2020-03
Kutscher Willibald
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich