Das Marterl hat nach dem Neubau des Wohnhauses der Eigentümer 1966 hier seinen neuen Standort gefunden. Bis dahin ist es an der Südfront des sogen. "Neuen Schlosses" in einer Hecke integriert gestanden. Erstmalig wurde es nach Beendigung des 2. Weltkrieges 1945 zum Dank, dass alle Familienangehörigen den Krieg überlebt haben, zu Ehren des hl. Thaddäus, errichtet. Thaddäus ist der Patron für aussichtslose Situationen. Seine Fürsprache wurde in Anspruch genommen, um die gesamte Familie wohlbehalten durch den Krieg zu geleiten, was sich auch erfüllt hat. Das "Neue Schloss" war stark bombenbeschädigt, seine Ruine wurde 1966 abgetragen, und damit wurde auch das Marterl, unweit entfernt, neu positioniert. Wer es angefertigt bzw. allenfalls erneuert hat und wie es am 1. Standort ausgesehen hat, ist nicht mehr bekannt. Es ist zur Gänze aus Holz hergestellt und mit einer Lage Teerpappe eingedeckt. Die Nische ist mit einem verglasten Türl abgeschlossen.